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Neuer Trainer für ÖFB-Trio in Sandhausen

Jens Keller hatte den deutschen Drittligisten erst im vergangenen Oktober übernommen. Nach einer Analyse einigte man sich auf eine einvernehmliche Trennung.

Neuer Trainer für ÖFB-Trio in Sandhausen Foto: © getty

Der SV Sandhausen und Trainer Jens Keller gehen vor dem letzten Spieltag in der dritten deutschen Liga getrennte Wege. Das gibt der Klub der ÖFB-Legionäre Patrick Greil, Markus Pink und Lion Schuster am Montag bekannt.

Die Trennung sei "nach einer eingehenden Analyse der aktuellen Situation einvernehmlich" erfolgt, heißt es in einer Aussendung des SV Sandhausen.

Nach einem Austausch mit der Vereinsführung entschied sich Keller am Montag, das Cheftrainer-Amt mit sofortiger Wirkung zur Verfügung zu stellen, so der Drittligist. Co-Trainer Gerhard Kleppinger übernimmt bis zur Sommerpause interimistisch.

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Sandhausen verpasste direkten Wiederaufstieg

"Jens hat die Mannschaft in einer sehr schwierigen Situation übernommen. Leider konnten wir die Saisonziele auch im Anschluss nicht erreichen. Obwohl wir andere Pläne für die Zukunft hatten, gilt es selbstverständlich, Jens‘ Entscheidung zu respektieren. Wir danken ihm für sein Engagement am Hardtwald und wünschen ihm alles Gute – beruflich wie privat", erklärt Sportdirektor Matthias Imhof.

Keller zu der Trennung: "Ich habe mich in Sandhausen sehr wohlgefühlt. Der im Herbst eingeschlagene Weg war rückblickend lange Zeit von Erfolg begleitet – auch, wenn uns am Ende nicht der ganz große Wurf gelungen ist. Für mich ist nun der richtige Zeitpunkt gekommen, den Weg freizumachen, da sich unsere ganzheitlichen Vorstellungen für die neue Saison nicht uneingeschränkt gedeckt haben."

Sandhausen stieg im vergangenen Jahr als Tabellenletzter in die 3. Liga ab. Im Oktober wurde Keller als Nachfolger von Danny Galm präsentiert. Der ehemalige Schalke- und Nürnberg-Coach verpasste allerdings den direkten Wiederaufstieg. Die Kurpfälzer sind einen Spieltag vor Schluss Neunter. Vier der letzten fünf Spiele gingen verloren. Keller verlässt Sandhausen mit einem Punkteschnitt von 1,61.

Noch Anfang April hatte der 53-Jährige von Ex-Klagenfurt-Sportchef Matthias Imhof eine Job-Garantie für die nächste Saison erhalten. Die Kaderplanung lief bereits.

Der Ex-Rapid-Spieler Schuster wechselte im Sommer 2023 nach Sandhausen und absolvierte in dieser Saison 15 Drittligaspiele. Pink und Greil kamen Anfang des Jahres zum SVS. Pink hält bei vier Toren und einem Assist in 15 Partien, Greil stand in der 3. Liga 16-mal auf dem Feld und erzielte dabei sieben Treffer, zwei Tore legte er vor.

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