St. Pölten ist gegen Chelsea ohne jede Chance
Die SKN-Frauen holen sich eine Abfuhr vom Rekordmeister aus England- trotz Heimkulisse und Zuschauerrekord!
Es war die erwartet schwere Aufgabe für den SKN St. Pölten!
Mit Chelsea kam einer der absoluten Topfavoriten der Champions League in die Sankt Pöltner NV Arena. Vor 2.431 Fans liefen die "Wölfinnen" gegen den englischen Rekordsieger auf.
Die Engländerinnen rangieren aktuell auf Platz zwei hinter Lyon und sind seit 33 Spielen ungeschlagen – die Rollen waren klar verteilt. Am Ende mussten sich die Gastgeberinnen deutlich 0:6 geschlagen geben.
Chelsae zeigt Klasse
Chelsea übernahm von Beginn an die Kontrolle und ging bereits in der 13. Minute in Führung. Ein weiterer Treffer wurde aberkannt, doch kurz vor der Pause stellten die Gäste auf 2:0.
Konnten die "Wölfinnen" in der ersten Halbzeit Zahl der Gegentore noch geringer halten, trafen die "Blues" in der zweiten Hälfte umso genauer.
Nach dem Seitenwechsel folgte das 3:0 per Elfmeter, ehe Sam Kerr in der 75. Minute nach einem perfekten Zuspiel eiskalt zum 4:0 vollendete. In der 86. Minute erhöhte Chelsea durch ein unglückliches Eigentor von Lisa Ebert auf 5:0.
Sam Kerr versetzt den Hausherrinnen in der Nachspielzeit noch den letzten Dämpfer: Mit ihrem zweiten Treffer stellt sie auf 6:0. In den letzten Minuten fehlte den SKN-Frauen sichtbar die Kraft, um dagegenzuhalten.
Nur ein Abschluss vom SKN
Die Statistik spricht eine klare Sprache: Über 35 Abschlüsse für Chelsea, nur einer für St. Pölten.
Dennoch hielt Torfrau Carina Schlüter mit zahlreichen Paraden das Ergebnis lange im Rahmen und war die zentrale Figur in einer Abwehr, die kaum Verschnaufpausen bekam. Die SKN-Frauen kämpften bis zum Schluss, mussten aber die Klasse des Gegners anerkennen.
Weiter ohne Punkte das Schlusslicht
Für St. Pölten bedeutet das: 0 Punkte, 0:15 Tore nach drei Gruppenspielen in der laufenden Saison. Auch die letzten elf Champions-League-Partien gingen allesamt verloren, einzig gegen Slavia Prag konnte man punkten.
Die Mannschaft ist nach dem Umbruch neu formiert und braucht Zeit, um sich zurechtzufinden. Alleine ein Antreten in der Champions League spricht für das Team aus Österreich. Die nächste Gelegenheit, ein anderes Gesicht zu zeigen, bietet sich am 19. November gegen Valerenga Oslo, die sich auf Tabellenplatz zwölf befinden.