Zugleich gestand Makas ein, dass es hierzulande auch ein strukturelles Defizit im Sport gebe. Dass die Austria, die am Sonntag mit dem Cup-Viertelfinale bei Sturm Graz aus der Winterpause startet, so wenige Trainerinnen habe, liege auch daran, dass es zu wenig weibliche Coaches gebe.
"Wir befinden uns im Leistungssport und wir wollen professioneller arbeiten, dafür brauchst du das Know-how. Und da hinken wir in Österreich mit den Trainerinnen definitiv hinterher."
Dass es so wenige Zuschauer in der Frauen-Bundesliga gebe, sei auch ein "österreichisches" Problem. "Wir müssen schauen, dass wir den Sport attraktiver machen, in dem man in Stadien geht, in denen auch die Männer spielen und nicht auf irgendeinen Nebenplatz, weil das Bild nach außen dann attraktiver wird", sagte die Niederösterreicherin.
Wichtig sei die Entwicklung von Klub-Marken. "In England und Italien haben die Topklubs eine Frauenabteilung, die in der höchsten Spielklasse spielen und die füllen mittlerweile große Stadien."