"Als sie angedrückt haben, haben wir jeden Zweikampf gefeiert, jeder hat den Fehler des anderen ausgebessert. Es war am Ende auch eine Energiegeschichte, wir wollten es einfach mehr"
"Als sie (zu Beginn der zweiten Hälfte, Anm.) angedrückt haben, haben wir jeden Zweikampf gefeiert, jeder hat den Fehler des anderen ausgebessert. Es war am Ende auch eine Energiegeschichte, wir wollten es einfach mehr", strich der Innenverteidiger hervor.
Dazu kam die laustarke Kulisse, die speziell gegen Spielende jede noch so kleine gelungene Aktion frenetisch feierte.
"Die Art und Weise, wie die Mannschaft gespielt hat, hat den Funken auf das Publikum überspringen lassen", kam auch Säumel auf die gewohnt laustarken Sturm-Fans zu sprechen - die schon vor Spielbeginn eine sehenswerte Choreografie zeigten, die eine Hommage an den Sieg anno 2000 war. Dessen Geist auch heute die Merkur Arena umwehte.
Er sei damals zwar noch nicht geboren gewesen, "aber ich denke, der Spirit wird damals genauso gewesen sein. Sturm war schon immer bekannt für seine tollen Fans und heute hat man das auch wieder gemerkt", lobte Aiwu den zwölften Mann.
"Speziellere Energie" im eigenen Wohnzimmer
Generell rückten die Spieler im Gespräch mit der anwesenden Journaille die Leistung der Fans in den Fokus. "Die Fans bedeuten uns sehr viel. Das haben wir heute zusammen geschafft", richtete auch der stark aufspielende Sturm-Keeper Oliver Christensen seinen Dank an den Anhang.
Nicht nur die Fans genossen es sichtlich, dass die Europacupspiele wieder in ihrer Heimstätte ausgetragen werden können. "Es ist natürlich anders und ein großer Vorteil für uns, in Graz zu spielen. Es war eine tolle Atmosphäre", betonte Otar Kiteishvili.
"Man merkt einfach, dass in unserem eigenen Stadion eine noch speziellere Energie aufkommt. Es war heute extrem laut, das hat uns zusätzliche Energie gegeben, die letzten Meter drüberzugehen", ergänzte Aiwu.
Und so tankte Sturm viel Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben. Wenngleich bei diesen die Ausgangssituationen andere sein werden. In der Liga warten mit Altach und Blau-Weiß Linz zwei Teams, gegen die Sturm der klare Favorit ist. Gegen beide muss man auswärts ran.
In der Fremde bewiesen die "Blackies", dass man es auch ohne den frenetischen Heimsupport kann. Alle drei bisherigen Auswärtsspiele (exklusive des Derbys) wurden gewonnen.