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Stolzes Salzburg: Leipzig darf wieder kommen

Stolzes Salzburg: Gulbrandsen spricht schon vom "Lieblingsgegner".

Stolzes Salzburg: Leipzig darf wieder kommen Foto: © GEPA

Über die Bullen-Hierarchie wurde vor dem Beginn dieser Gruppenphase der UEFA Europa League viel spekuliert.

Nach zwei direkten Aufeinandertreffen ist die Antwort klar: Salzburg ist die Nummer eins. 

Durch den 1:0-Heimsieg in der ausverkauften Red-Bull-Arena gegen RB Leipzig stehen die Mozartstädter als Gruppensieger fest, Leipzig steht hingegen unter Zugzwang und braucht jetzt Hilfe aus Salzburg.

"Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft, haben nicht wirklich viel zugelassen. Das war schon verdient", ist Hannes Wolf nach dem Spiel überzeugt. 

Die Entscheidung besorgte - wie schon in Leipzig - der Norweger Fredrik Gulbrandsen.

 

Fühlt sich der 26-Jährige nach seinem zweiten Tor gegen RB schon als Leipzig-Spezialist? "Vielleicht ist das jetzt wirklich mein Lieblingsgegner", schmunzelt "Freddie".

Junuzovic wieder Einfädler: "Da ist sehr viel Qualität dabei"

Wie in Leipzig hatte auch diesmal Zlatko Junuzovic seine Beine beim entscheidenden Treffer in Minute 74 mit im Spiel. "Der Ball kommt halbhoch zu mir und instinktiv habe ich gewusst, dass Andi Ulmer den Weg macht. Dann habe ich ein bisschen darauf spekuliert, das ist mir dann zugutegekommen", freut sich der Routinier.

"Wie wir das dann ausspielen, ist aber sehr stark. Weil wir die Ruhe bewahren, Andi aufschaut, Freddie im ersten Kontakt auch keine Panik kriegt und den Ball ins Eck schiebt. Da war schon sehr viel Qualität dabei."

Qualität, die unterm Strich im Vergleich zwischen beiden Red-Bull-Klubs erneut für den vermeintlich kleineren Verein aus Salzburg sprach - wenngleich Leipzig Ausfälle wie jene von Emil Forsberg, Marcel Sabitzer und Kevin Kampl zu verkraften hatte.

Das Rezept der Gäste sah unter anderem vor, das Zentrum dicht zu machen und den Salzburgern mit Aggressivität die Spiellaune zu verderben.

Leipzig aggressiv: "Da sind wir drübergestanden"

"Aber wir haben uns die Schneid nicht abkaufen lassen. Sie haben zu Beginn viele Fouls gemacht, aber da sind wir drübergestanden und haben probiert Fußball zu spielen", ist Junuzovic hörbar stolz.

Salzburg habe sich, so der Ex-ÖFB-Teamspieler, die Partie auch perfekt eingeteilt.

"Es gibt immer so Phasen im Spiel. Du kannst nicht immer auf Teufel komm raus attackieren, musst auch einmal die Kräfte schonen und den Ball in den eigenen Reihen halten. Das war in der zweiten Hälfte öfter so, weil wir in der ersten Hälfte ein sehr hohes Tempo gegangen sind."

Als Österreichs Meister die Intensität wieder erhöhte, schlug die Mannschaft auch zu.

Rose "einfach zufrieden, sehr zufrieden"

"Gerade da war es wichtig, das Tor zu machen. Dann hat Leipzig alles nach vorne geworfen, wir haben hie und da den Ball nicht souverän rausbekommen und können im Konter ein, zwei Tore machen. Aber überhaupt in solche Situationen zu kommen, ist stark. Wir haben die wichtigen Duelle gewonnen, um dann umschalten zu können", so Junuzovic.

Sein Trainer konnte ihm nur beipflichten. Sonst auch bei klareren Siegen deutlich selbstkritischer, kann Marco Rose nach dem fünften Sieg im fünften Gruppenspiel nur gratulieren.

"Wir sind happy, ich bin happy mit der Leistung. Einfach zufrieden, sehr zufrieden. Und sehr stolz, in Salzburg so einen Abend erlebt haben zu dürfen. Wir hatten schon ein paar davon in den letzten eineinhalb Jahren, aber können alle nicht genug davon bekommen." 

Nochmal Leipzig? Gerne wieder!

Durch den Erfolg ist Salzburg in der komfortablen Situation, den RB-Kollegen mit einem Sieg zum Abschluss der Gruppenphase bei Celtic helfen zu können. 

Wie groß ist die Motivation dafür? "Die einzige und beste Antwort, die ich geben kann, ist, dass meine Mannschaft immer rausgeht und Spiele gewinnen will. Da brauche ich gar nicht viel machen", sagt Rose.

So nebenbei könnte Salzburg dann auch zum bereits dritten Mal - schon zwei sind Rekord - das Punktemaximum in der Gruppenphase der Europa League erreichen.

"Wir wollen in Glasgow wieder drei Punkte. Wenn das Leipzig hilft, dann ist es eben so", sagt Wolf. Gulbrandsen hätte nichts dagegen, Leipzig aus der Gruppenphase mitzunehmen.

"Ja sicher, das wäre super. Dann könnten wir vielleicht wieder gegen sie in der KO-Phase spielen."

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