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BVB-Bosse als schlechte Verlierer?

Das sagten die Dortmunder nach dem Aus in Salzburg:

BVB-Bosse als schlechte Verlierer? Foto: © getty

Nach dem 0:0 im Achtelfinal-Rückspiel der UEFA Europa League ist Salzburg im siebenten Himmel und Dortmund schwer enttäuscht.

Natürlich auch die BVB-Verantwortlichen rund um Hans-Joachim Watzke (Geschäftsführer) und Michael Zorc (Sportdirektor), die offenbar auf eine Gratulation in Richtung Salzburg verzichteten, wie Salzburg-Sportchef Christoph Freund auf eine diesbezügliche Nachfrage erklärt: "Nein, die BVB-Bosse haben nicht gratuliert und sie haben uns auch nicht irgendwie kontaktiert. Aber das müssen sie wissen, wie sie das machen."

Zusatz: "Es ist für uns aber weiter kein Thema, wir sind weiter, sie sind raus."

Was Trainer Peter Stöger und die Spieler betrifft, gab es viel Lob für die Salzburger - aber vor allem auch Enttäuschung hinsichtlich der eigenen Leistung.

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Stögers Unzufriedenheit (mit Götze)

"Am Ende des Tages muss man sagen, dass die Salzburger aufgrund beider Spiele absolut verdient weiter sind. Dazu muss man gratulieren, ich muss meinen Landsleuten ein Kompliment aussprechen", zeigte sich Peter Stöger, der seine schwarze Serie gegen Red-Bull-Teams (nur ein Sieg in 16 Partien) ausbaute, als fairer Sportsmann.

Andre Schürrle hielt unisono fest: "In Summe waren wir beide Male die schlechtere Mannschaft. Salzburg ist verdient weitergekommen."

Vor allem haderten die Dortmunder aber mit sich selbst, Stöger zeigte sich mit der ersten Hälfte in Salzburg gar nicht einverstanden.

"Da haben wir nahezu nichts von dem gezeigt, was wir uns vorgenommen haben. Es gibt im Fußball verschiedene Dinge, um zum Erfolg oder zu Torchancen zu kommen. Da gehört spielerische Qualität dazu. Da hätten wir gemeint, wir hätten genug davon am Spielfeld", verwies Stöger wohl vor allem auf Mario Götze, den der Wiener als Reaktion zur Pause in der Kabine ließ - Marco Reus hatte muskuläre Probleme.

Stöger weiter: "Gesehen haben wir davon leider gar nichts. Von den Bereichen, die wir anspielen wollten, den Räumen, die wir anlaufen wollten, bis hin zu Flankenbällen, Box besetzen, da war ganz einfach nichts zu sehen. Das war auch für uns enttäuschend. Zweite Halbzeit hat man gesehen, dass man mit einem ein wenig couragierteren Auftritt in der Lage ist, zu Torchancen zu kommen."

Irritierende Aussagen

Das reichte am Ende nicht und stärkt freilich auch Stögers Position punkto Vertragsverlängerung über den Sommer hinaus nicht. Vor allem, wenn die Spieler nach einem Europacup-Aus solche Aussagen treffen.

Schürrle: "Es muss uns aber auch klar sein, dass wir, wenn wir keine Energie, keinen Mut auf den Platz bringen, gegen jeden Gegner verlieren können."

Roman Bürki: "Auf dem Platz hat man nicht das Gefühl gehabt, dass wir Tore schießen müssen, sondern die (Salzburg). Man hatte nicht das Gefühl, dass wir unbedingt gewinnen wollen. Wir sind gegen einen Gegner ausgeschieden, den wir schlagen hätten müssen."

Gonzalo Castro: "Das ist eine bittere Erkenntnis, wenn wir sagen müssen, dass Salzburg besser war in zwei Spielen."

Schwierige Zeiten in Schwarz und Gelb.

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