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Laimer verteidigt Wechsel von Salzburg zu Leipzig

Der 21-Jährige fühlt sich nach einer Verletzung wieder fit.

Laimer verteidigt Wechsel von Salzburg zu Leipzig Foto: © getty

"Ein sehr brisantes Duell" und "eine Extraportion Motivation", ortet Konrad Laimer vor dem Europa-League-Aufeinandertreffen zwischen RB Leipzig und Red Bull Salzburg am Donnerstag (ab 21.00 Uhr im LAOLA1-LIVE-Ticker).

Der 21-Jährige wechselte 2017 als bisher letzter Kicker von Salzburg zu "RasenBallsport" und kämpft dort auf ungewohnter Position um einen Stammplatz.

Die Freude Laimers auf den Auftakt der EL-Gruppe B ist logischerweise groß. Für den Mann vom Wolfgangsee ist es eine Reise in die Vergangenheit, die für genau zehn Jahre engstens mit RB Salzburg verknüpft war.


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So läuft die Vorbereitung auf Salzburg

Bis zum Sommer 2017, als er in Leipzig einen Vierjahresvertrag unterzeichnete. Mit einer kolportierten Wechselsumme von sieben Millionen Euro zählt er zu den zehn teuersten Transfers heimischer Kicker.

Laimer ist der bisher letzte von 16 Salzburgern, die seit 2012 den "Bullenstall" wechselten. "Ich sehe ein paar alte Gesichter wieder", meinte er im Hinblick auf gut ein Dutzend seiner ehemaligen Kollegen, die noch für Salzburg spielen.

So speziell das Duell mit Salzburg aus persönlicher Sicht auch sei, so "normal" sei es in puncto Vorbereitung. "Wir machen keine andere Videobesprechung als bei einem anderen Gegner, werden Salzburg genauso analysieren", erklärte Laimer. Überraschungen gibt es für beide Teams wohl ohnehin keine.

Harter Kampf um Einsätze

Fraglich ist vielmehr, ob Laimer auch zum Einsatz kommt. Seine zweite Saison in Leipzig begann mit Muskelverletzungen denkbar ungünstig.

"Ich habe fast drei Wochen der Vorbereitung verpasst, das fehlt natürlich ein bisschen. Aber jetzt fühle ich mich gut und bin bereit", versicherte Laimer, der wegen seiner Blessuren auch für Österreichs U21-Nationalteam absagte.

In der noch jungen Saison kam Laimer, schon zu Salzburger Zeiten als "Pressingmaschine" und "Pferdelunge" tituliert, nur im Cup und in den beiden finalen EL-Qualipartien gegen Luhansk von Beginn an zum Einsatz, am vergangenen Wochenende wurde er beim 3:2 über Hannover nach einer Stunde eingewechselt.

"Ich will natürlich so viel spielen, wie es geht, aber es ist die Entscheidung des Trainers", stellte Laimer lapidar fest.

"Wechsel war nicht zu früh"

Aufgrund der dichten Konkurrenz im zentralen Mittelfeld mit u.a. seinem Kollegen aus Salzburger Zeiten, Stefan Ilsanker, kam er schon in der vergangenen Saison unter Coach Ralph Hasenhüttl vor allem als rechter Verteidiger zum Einsatz - auch dort hat er mit DFB-U21-Mann Lukas Klostermann einen harten Rivalen.

"Schlussendlich ist es mir gleich, ob ich rechts hinten oder im Mittelfeld spiele. Für meine Karriere ist es immer gut, wenn man auf mehreren Positionen spielen kann.

Man bekommt eine andere Perspektive und auch Einflüsse von anderen Spielern mit", erklärte er dazu. "Aber natürlich fühle ich mich besonders im zentralen Mittelfeld wohl. Dort habe ich auch mein ganzes Leben gespielt."

Dass der Sprung von Österreich zum damaligen deutschen Vizemeister übereilt gewesen sei, glaubt er nicht: "Der Wechsel war nicht zu früh", stellte Laimer fest. "Ich habe mich für den nächsten Schritt bereit gefühlt und wollte das. Klar, ist das eine andere Liga. Aber ich bin ehrgeizig und probiere, mich in jedem Training anzubieten."

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