Doch auch in der ersten Halbzeit gab es schon Aufreger. Etwa ein zweites unnötiges Gelb-Foul, das Tschechiens Barak bereits nach 20 Minuten zum Duschen verdammte, während Tschechien einen Sieg benötigte.
Der Türkei gelang in Überzahl dennoch wenig, erst in Hälfte zwei konnte Hakan Calhanoglu sein Team in Führung bringen (51.). In dieser Aktion allerdings verletzte sich Tschechiens Keeper, die Zeichen auf deren Weiterkommen verschlechterten sich trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs durch Soucek (66.).
Die Entscheidung fiel dennoch spät, Cenk Tosun erlöste die Türkei erst in der Nachspielzeit. Die Schlussphase war dann noch geprägt von Flitzern, einer Rudelbildung und einer wahren Orgie an Karten. Die Türken müssen gegen Österreich deshalb gleich auf zwei wichtige Akteure verzichten (Mehr dazu >>>).
Auch Müldür holte sich eine Verwarnung ab, für ihn ist sie ohne Konsequenzen. "Diese Gelbe Karte war unnötig, das muss nicht sein. Aber im Spiel hat man manchmal die Emotionen nicht unter Kontrolle", sagte er.
Fokus auf Österreich
Mit dem Ergebnis konnte er freilich super leben. "Schlussendlich sind wir einfach glücklich, dass wir weitergekommen sind. Wir sind Zweiter geworden in der Gruppe, bei so einem Turnier zählt einfach nur das Weiterkommen. Alles andere ist egal. Wir sind dementsprechend glücklich", so Müldür.
Die Augen sind bei den Türken bereits auf den nächsten Gegner gerichtet. "Jetzt konzentrieren wir uns auf Österreich", kündigt er an. "Für mich natürlich ein ganz besonderes Spiel. Hoffentlich werden wir dieses Mal gewinnen."
Im Test vor der EM gab es für ihn und die Türken eine 1:6-Klatsche. Die Vorzeichen sind dieses Mal andere.
 
         
         
     
                 
                 
                 
                 
                                    
                                 
                                    
                                 
                                    
                                 
 
 
 
 
 
