Im polnischen Lager war man drei Tage vor dem Showdown mit dem ÖFB-Team um eine entspannte Atmosphäre bemüht. Die gesamte Mannschaft nahm den Weg vom Sheraton Hannover Pelikan Hotel zum Trainingsplatz in der Akademie von Hannover 96 mit dem Rad in Angriff.
Knapp zehn Minuten ging es durch den Stadtwald. Lewandowski blieb dann sogar etwas länger auf dem Platz als seine Kollegen und legte mit dem zuletzt ebenfalls angeschlagenen Hellas-Verona-Verteidiger Pawel Dawidowicz eine Extraeinheit ein, bevor er sich mit dem Rad auf den Rückweg machte.
Die Rückkehr des zweimaligen Weltfußballers soll für die Polen eine Initialzündung zur rechten Zeit sein. "Das Spiel gegen Österreich ist sehr, sehr wichtig für die Tabelle", betonte Beresynski. Dem Verlierer droht das vorzeitige Turnier-Aus.
Schlüsselspiel auf dem Programm: "Es geht um alles"
Sollten Frankreich und die Niederlande im anschließenden Schlager die Punkte teilen, wäre das EM-Achtelfinale bereits fix außer Reichweite. Beresynski: "Wir wissen, was das für ein Spiel werden wird. Österreich wird denselben Zugang haben wie wir. Auch für sie geht es um alles."
Der Rechtsverteidiger vom italienischen Serie-A-Club Empoli warnte nach deren Auftakt gegen Frankreich, den die Polen am Montagabend gemeinsam im Teamhotel verfolgt hatten, vor den Österreichern. "Sie können sich an ihren Gegner anpassen. Ich bin mir nicht sicher, ob sie gegen uns genauso spielen werden wie gegen die Franzosen", meinte Beresynski.
Die Intensität im ÖFB-Spiel sei ins Auge gestochen, ebenso die fußballerische Qualität. "Sie haben vielleicht nicht die großen Namen, aber sie spielen interessant, sehr stark als Team. Wir werden dagegenhalten."