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Liverpools Klopp gesteht: "Wir hatten Glück"

Dabei stellt Liverpool beim knappen CL-Finaleinzug in Rom neuen Rekod auf.

Liverpools Klopp gesteht: Foto: © getty

Der FC Liverpool steht trotz eines 2:4 beim AS Roma (Spielbericht) mit einem Gesamtscore von 7:6 erstmals seit elf Jahren im Finale der Champions League.

Somit geht es für die "Reds" am 26. Mai in Kiew um den zweiten Titel in der Königsklasse – den insgesamt sechsten im Meistercup. Zuletzt triumphierte man in der Saison 2004/05 gegen den AC Milan, als man sich nach einer dramatischen Aufholjagd nach 0:3 noch im Elfmeterschießen durchsetzte.

Finalgegner diesmal ist Titelverteidiger Real Madrid.

Liverpools Offensive stellt Rekord auf

Schon jetzt hat die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp den "Königlichen" eine Bestmarke abgeluchst: Denn Manes Tor zum 1:0 in Rom war bereits der 29. CL-Treffer in dieser Saison, der auf das Konto des Sturm-Trios Mohamed Salah (10), Firmino (10) und Sadio Mane (9) geht.

Damit löst Liverpools magisches Dreieck Reals "BBC" ab. Auf dem Weg zum Champions-League-Sieg 2014 trafen Cristiano Ronaldo (17), Gareth Bale (6) und Karim Benzema (5) 28 Mal.

Außerdem ist Liverpool erst das zweite Team nach Real Madrid in der Saison 2013/14 mit mindestens 20 erzielten Auswärtstoren.

Apropos Auswärtstore: Liverpools zwei Treffer im Stadio Olimpico waren die ersten Gegentreffer, die die Roma heuer vor heimischer Kulisse kassierte.

Andererseits war es Liverpools erste Niederlage im laufenden Bewerb.

Roma kritisiert Schiri

So wie im Duell Real gegen Bayern fühlte sich auch in Rom das ausgeschiedene Team vom Schiedsrichter benachteiligt.

So wurde Roma-Goalgetter Dzeko unmittelbar nach der Pause im Strafraum von Goalie Karius gefoult – doch es wurde fälschlicherweise zuvor beim Zuspiel auf Abseits entschieden (49.).

In Minute 63 blockte Alexander-Arnold einen Schuss von El Shaarawy klar mit der Hand ab (63.) – Schiri Skomina gab auch diesmal keinen Strafstoß.

"Im Fußball gleicht sich alles aus. Der Strafstoß in Liverpool gegen uns war auch keiner. Der gegen Ende dieser Partie auch nicht. Man braucht eben auch ein bisschen Glück, um ins Finale zu gehen", beurteilt Loris Karius.

Der Liverpool-Keeper sagt klipp und klar: "Ich denke, wir waren über beide Spiele gesehen die bessere Mannschaft und stehen verdient im Finale.“

Klopp: "Wir hatten heute Glück"

Trainer Jürgen Klopp gesteht: "Wir hatten Glück. Es war fast unser schlechtestes Match und eine verdiente Niederlage."

Besonders ärgert den Deutschen, "dass wir Roma da hatten, wo wir sie wollten. Wir gehen 2:1 in Führung, spielen danach aber unsere Konter nicht zu Ende. Und die Schlussphase war wie Zahnweh – das braucht keiner."

Abschließend meint Klopp: "Wir müssen im Finale viel besser aspielen, aber die guten Nachricht ist: Wir können viel besser spielen."

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