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David Alaba tröstet weinenden Neymar

Minutenlang umarmte der ÖFB-Star den Brasilianer:

David Alaba tröstet weinenden Neymar Foto: © getty

Er hätte sich krönen können.

Ohne Ronaldo und Messi in den Halbfinals der Königsklasse war der Weg endlich frei für Neymar, um aus dem Schatten der zwei Superstars heraustreten zu können.

Die Zeichen standen gut: Neymar überzeugte im Viertelfinale gegen Atalanta Bergamo und unterstrich auch im Halbfinale gegen RB Leipzig seine Klasse einmal mehr. Doch gegen die Bayern ging der Brasilianer unter. Am Ende waren die Münchner der verdiente Sieger und reckten den Henkelpott in den Himmel von Lissabon (Spielbericht >>>). Neymar war einmal mehr geschlagen.

Alaba steht minutenlang bei Neymar

Im Estadio da Luz macht der Brasilianer keinen Hehl daraus, wie sehr ihm die Niederlage zusetzt. Getröstet wird er von den Siegern: ÖFB-Star David Alaba steht minutenlang bei dem Superstar und umarmt ihn. Kurz darauf kommt Bayern-Coach Hansi Flick und versucht gemeinsam mit Alaba, den 28-Jährigen aufzumuntern.

Doch auch mit einem Tag Abstand dürfte Neymar die Niederlage noch mindestens genauso schmerzen. Seit dem Champions-League-Gewinn 2015 mit Barcelona wartet der abwanderungswillige Brasilianer auf den ersten großen Titel mit Paris. So dicht wie bei diesem Mal war er mit PSG noch nie dran. Doch ausgerechnet im entscheidenden Moment taucht Neymar ab, im Finale war nicht viel von ihm zu sehen. Als "ein Schatten seiner selbst" beschreibt der "Telegraph" den Auftritt des PSG-Stars.

Neymar: "Ich habe den guten Kampf gekämpft"

Auch auf Instagram lässt Neymar seinen Gefühlen freien Lauf: "Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt", zitiert er die Bibel, dazu ein Bild wie er mit gesenktem Kopf und einer Hand an dem verweinten Auge nach dem Apfiff auf der Bank sitzt.

Neymar hat noch einen Vertrag bis 2022, hat aber immer wieder Wechselwünsche geäußert. Wie es bei Paris weitergehen wird, ist sowieso fraglich. Nach dem verpassten Titelgewinn ist der Posten von Trainer Thomas Tuchel nicht mehr sicher. Die Abgänge von Thiago Silva und Edinson Cavani wurden bereits verkündet. Weitere sollen folgen.

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