Der Start verläuft ganz nach dem Geschmack des Vorjahresfinalisten. In der 2. Minute wird Gonzalo Higuain nach einem Freistoß von Sami Khedira sträflich alleingelassen, und der Argentinier trifft - allerdings wohl aus Abseitsposition - volley zum 1:0 für Juventus.
Schon sieben Minuten später stellt der Tabellenzweite der Serie A auf 2:0. Ben Davies bringt Federico Bernardeschi im Strafraum zu Fall, den dafür verhängten Elfmeter verwertet Higuain. Tottenham lässt sich vom schnellen Rückstand jedoch nicht beirren und kommt in der 25. Minute zur ersten Top-Chance, als Harry Kane aus kurzer Distanz per Kopf an Juventus-Goalie Gianluigi Buffon scheitert.
In der 35. Minute ist dann die italienische Tormann-Legende erstmals geschlagen. Nach einem optimalen Pass von Dele Alli läuftf Kane unbedrängt Richtung Tor, umkurvt Buffon und erzielt seinen siebenten Saisontreffer in der "Königsklasse". Die große Chance, den Zwei-Tore-Vorsprung wiederherzustellen, lässt Higuain in der Nachspielzeit der ersten Hälfte aus. Der Goalgetter knallt einen Penalty an die Latte.
Das sollte sich noch rächen. Christian Eriksen versenkt in der 71. Minute einen Freistoß aus rund 20 Metern flach im Tormanneck. Buffon, der mit einem Schuss über die Mauer spekuliert hat, macht dabei keine gute Figur. Juventus geht damit nach zuletzt elf Pflichtspiel-Siegen in Folge erstmals nicht als Gewinner vom Platz und kassiert erstmals in diesem Jahr Gegentore. In den vergangenen 16 Partien war der Ball nur einmal im Netz der Turiner gelandet.