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Sturm legt gegen Altach nächsten Sieg nach

Yeboah-Doppelpack vernichtet Altach-Träume von einem Punktgewinn in Graz.

Erster Heimsieg für den SK Sturm in der neuen Saison! Die Grazer bezwingen den SCR Altach am 3. Bundesliga-Spieltag mit 3:1.

Die Steirer haben das Spiel von Beginn weg im Griff. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde reißt Sturm dann auch die Führung an sich, nachdem Jon Gorenc-Stankovic eine Ecke von Jakob Jantscher in die Maschen bugsiert (17.).

Altach findet in Halbzeit eins nie ins Spiel, Sturm verpasst es auf der Gegenseite, das Ergebnis trotz einer Reihe von Möglichkeiten weiter in die Höhe zu schrauben.

Den Altachern gelingt ein Traumstart in die zweite Halbzeit - Stefan Haudum steht nach einer Ecke richtig und schiebt zum überraschenden 1:1 ein (49.).

Nachdem Tino Casali den erneuten Rückstand zunächst mit tollen Paraden verhindern kann, köpft Kelvin Yeboah Sturm nach einer Stunde doch wieder mit 2:1 in Führung (59.).

In der Schlussphase macht Sturm dann den Deckel drauf - Kelvin Yeboah wird im gegnerischen Sechzehner von Philipp Netzer zu Fall gebracht, schnappt sich den Ball selbst und versenkt diesen vom Elfmeterpunkt zum Endstand (79.).

Für Sturm ist es nach der Auftaktniederlage gegen Salzburg der zweite Sieg in Folge. Mit sechs Punkten rangieren die Grazer zwischenzeitlich auf Rang zwei. Altach hat drei Punkte am Konto.

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Sturm "nur" mit einem Tor in Halbzeit eins

Die Grazer liefen mit derselben Startelf ein, die in der Vorwoche beim WAC 4:1 gewonnen hatte. Auch der angeschlagene Schlüsselspieler Jakob Jantscher wurde nach Achillessehnenproblemen fit. Bei den Vorarlbergern saß Neo-Stürmer Atdhe Nuhiu zugunsten von drei defensiven Mittelfeldspielern zunächst auf der Bank.

Altach bezog auch zugleich Position, versuchte die Räume zu verknappen, was trotz erster Grazer Gefahrenmomente durch Yeboah (7./Kopfball) und Ivan Ljubic (10./Schuss) sogar recht gut klappte. Doch statt des drohenden Geduldsspiels aus Sicht des Heimteams, schlug Sturm wie schon gegen den WAC aus einem Corner zu.

Gorenc-Stankovic schmiss sich erfolgreich in den hohen Ball von Jantscher (17.). Der nun vierfache Saison-Torvorbereiter versuchte artistisch mit einem Seitwärts-Fallzieher nachzulegen (26./drüber) - ein Sinnbild der momentanen Spiellaune in schwarz-weiß, die Otar Kiteishvili mit einem Fallrückzieher (45./weit drüber) unterstrich.

Tino Casali hielt in der ersten Hälfte chancenlose Altacher im Spiel. Der Altach-Goalie war bei einem Yeboah-Schuss noch mit den Fingerspitzen dran (31.) und vereitelte kurz darauf die nächste Topchance, als Kiteishvili völlig frei auf Höhe des Elfmeterpunkts abzog (32.).

Altach überrascht Sturm nach der Pause

Am anderen Endes des Feldes war Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl völlig beschäftigungslos - bis zur 49. Minute, als sich ein Heber von Csaba Bukta gefährlich senkte. Die nachfolgende Ecke war erfolgsgekrönt: Sandi Krizman verlängerte, und Haudum staubte an der zweiten Stange ab (50.). Altachs Trainer Damir Canadi hatte zur Pause mit einem Dreifach-Tausch einen Formationswechsel (Dreierabwehrkette) vollzogen. Die Neuen Nuhiu, Bukta und Philipp Netzer brachten neuen Schwung.

Sturm aber antwortete mit rollenden Angriffen. Bei einer Dreifach-Chance über Gregory Wüthrich, Yeboah und David Affengruber retteten noch Casali bzw. Krizman auf der Linie (54.). Doch eine Dante-Flanke fand kurz darauf den Kopf von Yeboah, der die Grazer Führung wiederherstellte (59.).

Danach baute auch Ilzer seine Defensive zur Dreierformation um, ein Sturm-Konter gipfelte in der Vorentscheidung: Yeboah holte gegen Netzer einen Elfmeter heraus und verwandelte den Strafstoß selbst, indem er Casali verlud (79.). Danach war das Grazer Tollhaus angerichtet, und Sturm vergab im Finish weitere Topchancen auf einen höheren Sieg.

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