Moormann verhindert Rückstand
In Rapids Startaufstellung gab es eigentlich keine Überraschung. In der Innenverteidigung rutschte erwartungsgemäß Martin Moormann ins Team, da mit Maximilian Hofmann ein weiterer Innenverteidiger (Corona-Kontakperson) passen musste. Die weiteren zwei Änderungen gegenüber dem 1:4 beim WAC betrafen die Stammspieler Maximilian Ullmann und Robert Ljubicic, die zurückkehrten. Bei den von Ex-Rapid-Trainer Damir Canadi gecoachten Altachern starteten mit Atdhe Nuhiu und Manuel Thurnwald zwei ehemalige Grün-Weiße.
Hofmann hatte vor der Partie einen Sieg angekündigt und beinahe hätte ihm sein Team einen Traumstart beschert. Nach nicht einmal einer halben Spielminute scheiterte Taxiarchis Fountas zuerst an Tino Csasali, ehe der von Marco Grüll bediente Kara aus bester Position drüberschoss. Fountas prüfte Altachs Schlussmann zudem mit einem Fernschuss (14.). Der anfängliche Schwung war allerdings schnell wieder verflogen, die Wiener ließen den Ball meist in den eigenen Reihen gut laufen, ohne Torgefahr auszustrahlen. Es mangelte vor allem an den nötigen Ideen bzw. der Präzision im Passspiel.
Altach stand sehr tief, kam aber bei der einzigen Topchance vor der Pause beinahe zum Ausgleich. Bischof brachte den Ball an Paul Gartler vorbei, Moormann, der zuvor den Zweikampf verloren hatte, konnte seinen Fehler aber ausbessern, indem er kurz vor der Linie im Rutschen rettete (34.).
Kara macht den Sack nicht zu
Auch nach dem Seitenwechsel verschliefen die Gäste den Beginn. Diesmal wurden sie nach etwas mehr als einer Minute dafür auch bestraft. Nach Fountas-Lochpass rollte Stojkovic den Ball ins lange Eck. Eine Galavorstellung der Heimischen folgte aber auch danach nicht. Das änderte sich auch nach einer nach Intervention des Video-Schiedsrichters gegebenen Roten Karte für Bischof, der im Strafraum hart gegen Gartler eingestiegen war, nicht wirklich. Fountas traf zwar die Außenstange (60.), sonst waren es aber die Vorarlberger, die trotz Unterzahl beherzt kämpften und dabei durchaus zumindest im Ansatz gefährlich wurden.
Erst im Finish hätte Rapid alles klarmachen können, nach Foul von Stefan Haudum an Thierno Ballo scheiterte aber Kara an Casali. Der Block West hatte trotzdem Grund zum Feiern, erstmals seit einiger Zeit wegen des Protests gegen die 2G-Regelung hatte es einen aktiven Support gegeben.