news

Rapid zittert sich zum Heimsieg

Starke 1. Halbzeit sichert 1. SCR Saisonsieg, defensiv große Schwächen.

Rapid zittert sich zum Heimsieg Foto: © GEPA

Der SK Rapid Wien darf sich in der dritten Runde der neuen Bundesliga-Saison über den ersten Sieg freuen. Gegen den SCR Altach setzen sich die Hütteldorfer zuhause mit 2:1 durch.

Speziell in der Anfangsphase überrollt die Hütteldorfer Offensive die Altacher. So sorgt Neuzugang Taxiarchis Fountas mit Toren in der vierten bzw. elften Minute für eine frühe 2:0-Führung. Bei beiden Toren agiert die Altach-Defensive fehlerhaft.

Infolgedessen bringt sich eine nervöse Rapid-Hintermannschaft selbst in Bedrängnis - Gebauer erzielt in der 27. Minute den Anschlusstreffer. In der zweiten Halbzeit versäumen es die Gäste immer wieder den Ausgleich zu erzielen, mehrmals rettet Startelf-Rückkehrer Richard Strebinger in letzter Sekunde.

So auch in der Nachspielzeit mit einer Mega-Parade gegen Berisha. Wenig später wirft sich Strebinger noch einmal waghalsig in einen Schuss von Fischer, der den Ausgleich bedeutet hätte. Rapid zittert sich aber doch noch knapp über die Runden.

Der SK Rapid springt mit nun vier Punkten aus drei Spielen vorrübergehend auf Tabellenrang vier vor. Altach hingegen muss nach dem Sieg gegen die WSG Swarovski Tirol am vergangenen Wochenende wieder eine Niederlage hinnehmen.

Fountas bringt Rapid auf Spur

Nach etwas mehr als zehn Minuten hatte der Grieche seine Mannschaft vor 12.800 Zuschauern 2:0 in Führung gebracht. Anschließend entglitt Rapid aber mehr und mehr die Kontrolle über die Partie.

Der Anschlusstreffer fiel in der 27. Minute durch Christian Gebauer. Zu Beginn der zweiten Hälfte diktierte Altach das Spiel, zum Schluss verließen die Vorarlberger jedoch die Kräfte. Rapid rückte durch den Sieg vorläufig auf den vierten Tabellenplatz vor. Die Altacher liegen auf Rang acht.

Bei den Wienern kehrten Torhüter Richard Strebinger und Thorsten Schick in die Mannschaft zurück. Der große Abwesende war Kapitän Stefan Schwab, der wegen muskulären Problemen ausfiel. Christoph Knasmüllner spielte an seiner Stelle im Mittelfeld. Aliou Badji saß erstmals in dieser Saison zu Beginn nur auf der Bank, für ihn stürmte in seinem 150. Pflichtspiel für die Grün-Weißen Philipp Schobesberger. Auch für Ersatzkapitän Christopher Dibon war es der 150. Rapid-Auftritt in einem Pflichtmatch.

Altach fehleranfällig

Bei den Gästen bildeten Ex-Rapidler Manuel Thurnwald und Matthias Maak die Innenverteidigung. Kapitän Philipp Netzer war angeschlagen, Jan Zwischenbrugger fehlte aus unbekannten Gründen. Dass die Zweitbesetzung noch Abstimmungsprobleme hatte, merkte man gleich beim ersten durchdachten Angriff der Hütteldorfer in der 4. Minute: Knasmüllner flankte von der linken Seite in den Strafraum, dort leitete Schick auf den Griechen Fountas weiter, der halbvolley eiskalt abschoss.

Sieben Minuten später konterte Rapid Altach klassisch aus. Schick mit einem Lochpass auf Thomas Murg, der spielte den letzten Pass uneigennützig auf Fountas, der ins leere Tor vollenden konnte.

Die Rapidler verabsäumten es danach aber nachzusetzen. Altach-Stürmer Mergim Berisha stellte die Heimmannschaft immer wieder vor Probleme. Nach einer Verkettung von Fehlern war Gebauer im Rapid-Strafraum einschussbereit und ließ sich die Chance nicht nehmen.

Ausgleich will nicht gelingen

Altach war nach Pause klar besser und drückte auf den Ausgleich. Allein Gebauer vergab zwei hochkarätige Chancen auf den Ausgleich. Strebinger parierte und zeichnete sich auch bei einem Freistoß von Berisha (66.) aus. Auf der Gegenseite verhinderte Martin Kobras allerdings den dritten Streich von Fountas (62.).

Rapid stellte mit der Hereinnahme von Manuel Martic in der 67. Minute auf 4-2-3-1 um und setzte nun völlig auf Konter. Bei den wenigen entlastenden Angriffen war die Fehlerquote bei Fountas, Schobesberger und Co. aber zu hoch. Zum Schluss hin mussten die Altacher ihrem intensiven Spiel etwas Tribut zollen. Dennoch gab es ein furioses Finish: In der 92. Minute stand Martic bei einer weiteren Berisha-Chance auf der Linie im Weg, dann rettete Strebinger gegen Manfred Fischer. Damit blieb es beim 2:1 für die Truppe von Trainer Dietmar Kühbauer.

Kommentare