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WSG-Vorfreude auf Rapid: "Lässigstes Auswärtsspiel"

Thomas Silberbergers Elf wird gegen die Europacup-Helden "David-Rolle" annehmen. Die Grün-Weißen wollen den Anschluss an das Spitzenduo halten

WSG-Vorfreude auf Rapid: Foto: © GEPA

Mit der Europacup-Euphorie im Rücken will Rapid in der Fußball-Bundesliga den derzeitigen Erfolgslauf fortsetzen. Am Sonntag (17:00 Uhr im LIVE-Ticker) empfangen die Hütteldorfer in der 5. Runde die WSG Tirol, ehe es am Donnerstag bei Fiorentina nach dem Hinspiel-1:0 um den Einzug in die Conference-League-Gruppenphase geht.

Die Mannschaft von Trainer Zoran Barisic will nach drei Zu-Null-Siegen in Serie nachlegen und das Spitzenduo Salzburg und Sturm nicht aus den Augen verlieren.

"Wir wollen oben den Anschluss halten", sagte Maximilian Hofmann. Salzburg führt nach vier Spielen mit zwölf Punkten vor den Grazern (10) und Rapid (7). Der Sieg gegen den italienischen Topclub am Donnerstag könne auch "einen Push" geben, betonte der Innenverteidiger.

"In der zweiten Hälfte haben wir richtig viel arbeiten müssen, die Beine sind schon noch schwer. Aber das täglich Brot ist am Sonntag und da wollen wir oben dranbleiben. Deshalb ist das Spiel genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger. Weil das sind die Punkte, die wir holen müssen."

Kopf entscheidet

 

Nach den intensiven 90 Minuten gegen Fiorentina wird Barisic höchstwahrscheinlich einigen Spielern eine Pause gönnen. Er werde sich die Möglichkeit offen lassen, Rotationen vorzunehmen, sagte der Wiener. Mit dem genesenen Nicolas Kühn verfügt der Rapid-Coach wieder über eine weitere Option.

"Sicher ist es anstrengend, aber ich spiele lieber jeden dritten Tag und gehe einmal müde in ein Spiel rein", sagte Außenverteidiger Thorsten Schick: "Es entscheidet sich wirklich nur im Kopf. Mit Leidenschaft und Herz kannst du so viel wettmachen."

Unterschätzte Wattener

WSG-Trainer Thomas Silberberger freute sich indes auf "das lässigste Auswärtsspiel der Saison". Die Tiroler starteten denkbar schlecht in die neue Spielzeit, nach drei Niederlagen zum Auftakt gegen Austria Klagenfurt (1:3), Salzburg (0:3) und Altach (0:1) holte die Silberberger-Elf zuletzt aber ein 1:1 gegen den LASK.

"Wir fahren als klarer Außenseiter nach Wien, wollen aber natürlich die Rolle des 'David' bestmöglich ausfüllen. Wenn alles passt, können wir auch in Hütteldorf etwas Zählbares holen", sagte der 50-Jährige.

Große Erfolge konnte die WSG im Allianz Stadion aber noch nicht feiern, in sechs Partien gab es fünf Niederlagen bei einem Sieg. Auch in der vergangenen Saison gingen die Grün-Weißen aus Wien in drei Duellen dreimal als Gewinner vom Platz. "Wir wollen in Wien an die Anfangsphase gegen den LASK anknüpfen und punkten", sagte Lukas Sulzbacher vor dem Gastspiel bei seinem Ex-Club.

Barisic ist jedenfalls gewarnt. "Es kommt ein harter Brocken auf uns zu. Es wird nicht einfach und sicher von vielen unterschätzt", sagte der Rapid-Coach, der die Europacup-Nacht noch lange im Stadion genossen hat. "Wir wollen diese Energie mitnehmen für die kommenden Spiele, im Kopf bereit sein." Das Duell gegen die WSG sei "enorm wichtig", betonte Barisic, der am Freitag keine weiteren Wehwehchen zu vermelden hatte.

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