Insgesamt viereinhalb Jahre kickte Jusuf Gazibegovic für den SK Sturm, ehe es ihn zu Jahresbeginn zum 1. FC Köln zog, mit dem er im Frühjahr in die Deutsche Bundesliga aufstieg.
"Der Aufstieg an sich war der beste Moment", denkt der 25-Jährige im Talk mit LAOLA1 an das spannende und letztlich erfreuliche Saisonfinish zurück. In Köln habe er sich bisher gut einleben können, er hat dort sein neues fußballerisches Zuhause gefunden.
Hier geht's zum kompletten Interview mit Jusuf Gazibegovic >>>
Auch wenn er mittlerweile in Rot und Weiß kickt - seinem Ex-Klub Sturm Graz ist er noch immer verbunden. "Ich schaue mir nach Möglichkeit jedes Spiel von Sturm an", erzählt er.
Sturm mit bestem "Gesamtpaket"
Mit den "Blackies" wurde er Meister und Pokalsieger. Auch heuer sieht er Sturm als jenes Team, dem der Meistertitel am ehesten zuzutrauen ist: "Sturm ist für mich nach wie vor die einzige Mannschaft in Österreich, wo es vom Gesamtpaket her am meisten passt."
Mit seinem anderen Ex-Klub Red Bull Salzburg und dem SK Rapid gebe es aber "zwei sehr starke Herausforderer".
Sturm geschwächt? "Das denken viele, aber..."
Sturm hatte in den letzten eineinhalb Jahren zahlreiche Abgänge zu verzeichnen. Darunter Sportdirektor Andreas Schicker, Trainer Christian Ilzer, Gazibegovic selbst, Mika Biereth, William Böving, Max Johnston und Gregory Wüthrich.
Kein Wunder also, dass Stimmen laut werden, welche Sturm als geschwächt ansehen. Das ist für Gazibegovic durchaus nachvollziehbar: "Viele denken, dass es heuer nicht so laufen wird, wie in den letzten Jahren", sagt er. Er sei aber "sehr zuversichtlich, dass sie es auch diesmal wieder hinbekommen."
Grazer Weg "wird wieder zum Erfolg führen"
Spätestens die 0:5-Klatsche im CL-Playoff-Hinspiel gegen Bodö/Glimt war Wasser auf die Mühlen der Kritiker. "Ich verstehe, dass so etwas dann aufkommt", so Gazibegovic.
Er gibt aber zu bedenken, dass Bodö/Glimt im Vorjahr im Halbfinale der Europa League stand. Die Norweger hätten zwar "keinen großen Namen, aber wenn man sich ansieht, wie sie spielen, wie sie Sturm gefordert haben – das ist schon eine sehr hohe Qualität."
Gazibegovic jedenfalls ist sich sicher, dass "der Grazer Weg ganz klar ist und auch wieder zum Erfolg führen wird".