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Der Spatenstich für das neue Trainings- und Nachwuchszentrum des Fußball-Bundesligisten SK Sturm erfolgte am Donnerstag in Graz-Puntigam.
Auf dem etwa 32.000 Quadratmeter großen Areal - einem ehemaligen Golfplatz - werden bis September 2026 eine Fußballanlage mit drei Spielfeldern, eine Fußballhalle sowie ein zentrales Funktionsgebäude entstehen.
Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf rund 16,2 Millionen Euro.
Steiermark mit großzügigem Zuschuss
Von den Kosten entfallen 6,8 Millionen Euro auf das Grundstück, das je zur Hälfte vom Verein und von der Stadt Graz angekauft wurde.
Die jährliche Pacht, die Sturm für die Nutzung des Grundstücks zahlt, fließt künftig als Subvention an den Verein zurück.
Die restlichen 9,4 Millionen Euro entfallen auf Planung, Aufschließung und Bau, wobei das Land Steiermark eine Förderung in Höhe von 4,8 Millionen Euro zugeschossen hat.
"Investment für die nächsten Generationen"
Nach der Vorstellung der Pläne im April sei das nun der "nächste Schritt", läutete Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ) den Spatenstich ein. Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) freute sich vor allem darüber, dass künftig auch die Frauenmannschaft des Vereins eine "längst überfällige" Heimstätte bekommen.
Die Anlage samt Akademie und Nachwuchszentrum soll laut Sturm-Präsident Christian Jauk Vorbild auch für andere Vereine in Österreich sein. Investiert werde vor allem mit den Erlösen aus der Champions-League-Teilnahme:
"Das ist auch ein Investment für die nächsten Generationen", so Jauk. Er dankte dem Land und der Stadt für die finanzielle Unterstützung, denn der Bau sei trotz der Champions League-Gelder ein "Kraftakt".
Haupttribüne für Frauen-Bundesliga
Sturm-Finanzvorstand Peter Schaller erläuterte die Eckdaten: Ein Naturrasen- und zwei Kunstrasenplätze sowie ein Indoor-Platz werden errichtet. Eine überdachte Haupttribüne für 500 Gäste sowie eine Nebentribüne für 100 Zuschauer ist eingeplant.
Das Gebäude mit rund 3.000 Quadratmeter Bruttogeschoßfläche wird zehn Umkleiden, Duschen, medizinische Räumlichkeiten und Trainerräume beherbergen. Hinzu kommt eine Kraftkammer und eine Kantine.
Die Haupttribüne soll vor allem für die Bundesliga-Spiele des Frauenteams genutzt werden. Als Bauzeit sind zehn Monate angedacht. Im September 2026 soll das Eröffnungsspiel folgen, sagte Schaller.
Geschäftsführer Thomas Tebbich will mit einer Bausteinaktion auch die Fans einladen, sich zu beteiligen. Eine entsprechende Crowdfunding-Aktion gehe noch am Donnerstag online. Außerdem können Tickets für das Eröffnungsspiel gewonnen werden.