So viel verdient ein Profifußballer in Österreich
Die VdF hat eine Studie durchgeführt und die Spieler-Gehälter der ADMIRAL Bundesliga und ADMIRAL 2. Liga untersucht.
Wie viel verdient ein Profifußballer in Österreich?
Mit diesem Thema hat sich die Spielervereinigung VdF beschäftigt und im Frühjahr 2025 eine Umfrage durchgeführt. 236 Spieler aus der ADMIRAL Bundesliga und 333 Kicker aus der ADMIRAL 2. Liga nahmen teil.
Die finanzielle Situation hat sich dabei nicht unbedingt verbessert. Lag das Mediangehalt (brutto) 2019 über beide Ligen gerechnet noch bei 3.700 Euro pro Monat, liegt dieses jetzt nur mehr bei 3.500 Euro im Monat.
Die Punktprämie hingegen ist im Median von 280 auf 300 Euro gestiegen. Aufgrund der Inflation von 25 Prozent in diesem Zeitraum ist die finanzielle Lage entsprechend für die Profifußballer wenig erfreulich.
"Unter Betrachtung einer immer kürzeren Karrieredauer und der hohen Inflation sind 3.500 Euro brutto die harte Realität und räumen mit der Mär der Fußballmillionäre auf", erklärt der VdF-Vorsitzende Gernot Baumgartner. "Wie in der Gesellschaft wird die Einkommensschere auch im Fußball immer größer."
Kaum Verbesserungen beim Gehalt
Blickt man nur auf die ADMIRAL Bundesliga, ist das Fixum mit 8000 Euro im Monat (brutto) verglichen zu 2019 im Medianwert gleichgeblieben. Die Punkteprämie im Medianwert ist allerdings von 750 Euro pro Punkt auf 600 Euro gesunken.
In der ADMIRAL 2. Liga hat sich das Fixum im Medianwert von 1.300 Euro auf 2.200 Euro im Monat (brutto) gesteigert. Auch die Punktprämie hat sich von 180 auf 200 Euro verbessert.
Viele gehen Nebenjobs nach
Junge Zweitligaspieler (U20) verdienen dabei besonders schlecht. Im Medianwert kommen sie gerade einmal auf 1.800 Euro brutto im Monat, das ist kaum existenzsichernd.
22,5 Prozent der befragten Spieler gehen einem Nebenjob nach. Bei den über 26-Jährigen aus der ADMIRAL 2. Liga gaben sogar 65 Prozent an, einem Job nachgehen zu müssen, um davon leben zu können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die finanzielle Lage der Profifußballer in Österreich in den letzten Jahren kaum verbessert hat.