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Ibertsberger trotz 4:0 gegen Ried unglücklich

Der Cheftrainer von St. Pölten äußert trotz vollem Erfolg Unzufriedenheit:

Eigentlich gäbe es beim SKN St. Pölten zurzeit wenig Grund für unglückliche Gesichter. Mit zehn Punkten nach sechs Spielen hat man einen mehr als soliden Start in die neue Bundesliga-Saison hinlegen können.

Einzig gegen die Bundesliga-Schwergewichte Salzburg, Rapid und LASK musste man Niederlagen einstecken. Auch gegen die SV Ried stellten die Niederösterreicher ihre grundsätzlich gute Form unter Beweis und fegten die Innviertler klar mit 4:0 vom Platz (Spielbericht >>>).

Und dennoch war einem nach dem Spiel überhaupt nicht nach Lachen zumute - SKN-Cheftrainer Robert Ibertsberger. "Grundsätzlich bin ich zufrieden mit dem Ergebnis, aber mit der Art und Weise bin ich nicht zufrieden", sorgt der 43-Jährige nach dem Spiel für einige verwunderte Gesichter.

"Wir haben überhaupt nicht den Zugriff bekommen, den wir uns vorgestellt haben. Ried hat viel zu viele Phasen gehabt, wo sie den Ball gehabt haben und vor unser Tor gekommen sind. Wir waren eigentlich nicht so klar im Spiel drinnen, wie wir uns das vorgestellt haben, und haben auch sehr viele einfache, technische Fehler gemacht", versucht Ibertsberger seine Gefühlslage zu erläutern. "Es war einfach kein Spiel, wo ich von Grund auf happy wäre."

Ried mit "kurioserweise ansprechender Leistung"

Etwas verständlicher zeigt sich auch Gerald Baumgartner, Cheftrainer der SV Ried, wenig begeistert über das Spiel in Niederösterreichs Landeshauptsadt, wenngleich er doch phasenweise gute Ansätze seiner Mannschaft gesehen hat.

"Kurioserweise haben wir heute offensiv eine wirklich ansprechende Leistung geboten. Leider Gottes haben wir ihnen in der ersten Hälfte mit leichten Ballverlusten in die Karten gespielt", so Baumgartner.

"Sehr bitter und etwas spielentscheidend war natürlich das zweite Tor kurz vor der Halbzeit. Wir müssen dran arbeiten, dass es besser wird. Wir versuchen, Kompaktheit in die Mannschaft zu bringen, das ist ein Prozess", sagt der Ried-Coach.

"Durch die Coronakrise hatten wir sehr viele Spieler nicht zur Verfügung. Heute waren drei zurück, wobei alle drei nicht wirklich im Trainingsprozess drinnen waren", sucht Baumgartner nach der fünften Bundesliga-Niederlage in Folge Erklärungen.


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