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Notlösung Malone? Grgic-Abgang? Jetzt spricht Parensen

Der SK Sturm hat turbulente Monate am Transfermarkt hinter sich. Zu den Spekulationen um zwei Angreifer bezieht Sportdirektor Michael Parensen nun Stellung.

Notlösung Malone? Grgic-Abgang? Jetzt spricht Parensen Foto: © GEPA

In Graz-Liebenau ging es im abgelaufenen Transfer-Sommer drunter und drüber.

Leistungsträger wie William Böving, Gregory Wüthrich und Max Johnston verließen die "Blackies" nach erfolgreichen Jahren, die Suche nach geeigneten Nachfolgern gestaltete sich unerwartet schwierig.

Auf den finalen Metern der Transferperiode eiste der amtierende Titelverteidiger der ADMIRAL Bundesliga mit Maurice Malone noch eine hochinteressante Personalie von Ligarivale Austria Wien los. 

Der Deutsche soll bei den Steirern von nun an gemeinsam mit Toptalent Leon Grgic für Tore sorgen - dass die Wahl ausgerechnet auf den "Veilchen"-Torjäger fiel, brachte allen voran Sturm-Sportdirektor Michael Parensen Kritik ein. Und auch um Youngster Leon Grgic gab es bis zuletzt Spekulationen.

Transfer-Sommer "nicht optimal verlaufen"

In einem am Dienstag in der "Kronen Zeitung" veröffentlichten Interview spricht der Grazer Sportverantwortliche nun über die turbulenten Wochen und Monate des Transfer-Sommers - auch zu den Unkenrufen rund um die Verpflichtung von Maurice Malone.

Davon, dass es sich beim Kauf des 25-Jährigen um eine Notlösung gehandelt habe, möchte Parensen nichts wissen. "Maurice ist mit Sicherheit keine Notlösung, sondern im Gegenteil seit längerer Zeit eine Wunschlösung von uns!" 

Zuvor waren zahlreiche Namen - auch von internationalen Topklubs - mit der Böving-Nachfolge in Verbindung gebracht worden. "Manchmal muss man in Verhandlungen auch taktisch agieren. Es ist ja auch nicht ganz so einfach, einen wichtigen Spieler von einem unserer Hauptkonkurrenten zu verpflichten. Was, wenn wir verlautbart hätten, dass wir Malone holen wollen, und es klappt nicht?"

Dass jedoch bei weitem nicht alles gemäß Planung verlief, streitet Parensen nicht ab. "Wir haben schon gemerkt, dass der Markt heuer –  wenn man sich etwa die Top-5-Ligen ansieht – eher spät, dann aber umso heftiger in Schwung gekommen ist. Hier ist, so ehrlich muss man sein, nicht alles optimal verlaufen. Neben den Potenzialspielern hätten qualitativ noch höherwertige Transfers eher parallel und in naher zeitlicher Abfolge passieren sollen."

Grgic-Abgang? "Hätte was Unmoralisches kommen müssen"

Auch rund um Leon Grgic wird es nie so richtig still - die Entscheidung des "schwoazen" Eigengewächses gegen das ÖFB-Nationalteam schlug hohe Wellen, kurz vor Transferschluss machten noch Gerüchte um einen Wechsel ins Ausland die Runde.

Richtig konkret wurde es dabei aber nicht, wie Parensen nun klarstellt: "Es gab Interesse und auch Angebote für ihn, aber es war nie so weit, dass er uns verlässt, weil die Angebote nicht in der Größenordnung waren, die wir uns vorstellen."

Der 19-Jährige habe noch weitaus mehr im Köcher, seine Entwicklung stimme ihn zuversichtlich: "Leon hat sich extrem entwickelt, ist ein wichtiger Spieler von uns. Auch wenn er in seinem Empfinden wohl noch zu wenige Tore schießt, merkt er selbst, wie wichtig er für die Mannschaft ist. Da hätte schon etwas Unmoralisches kommen müssen."

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