Die größte Änderung vollzog sich in der sportlichen Leitung, die erstmals seit langem ein Trainer innehat, der nicht aus dem Red-Bull-Stall kommt.
Lijnders ist voller Vorfreude und schwärmte zum Trainingsstart von der Stadt und dem Verein. "Der Klub ist jung, ehrgeizig und selbstbewusst. Sie haben eine klare Identität, eine großartige Nachwuchsarbeit und sind begeistert von dem, was sie tun und wie sie etwas aufbauen wollen. Ich bin stolz, diese Stadt und diesem Verein zu repräsentieren", sagte der 41-Jährige.
Neues System
Lijnders brachte viel Leidenschaft auf den Rasen. Um das 4-3-3 zu implementieren, lief er mit Spielern Laufwege ab. Gespräche mit den Spielern standen im Mittelpunkt, "um ihnen die Idee zu vermitteln und welchen Spirit wir wollen. Wir wollen attraktiven Fußball bieten. Wir haben den Spielern auch klargemacht, wie hoch unsere Intensität ist". Im Team stecke "extrem großes Potenzial", betonte er.
Der Niederländer hat sein erstes Training als Cheftrainer einer Profimannschaft geleitet, Erfahrung bringt er aber enorm viel mit. Lijnders war fünf Jahre bei PSV Eindhoven, sieben Jahre beim FC Porto und zehn Jahre beim FC Liverpool, davon sechs Jahre im Trainerteam unter Jürgen Klopp. "Ich hatte viel Verantwortung, hatte Freiheiten und konnte meine taktischen Ideen einbringen. Was Mentalität und Professionalität betrifft, habe ich sehr viel von ihm gelernt und bin ihm dafür ewig dankbar", sagte der neue Salzburger Cheftrainer.
"Haben am wenigsten über Titel gesprochen"
Mit seinem neuen Klub hat er ein Mammutprogramm zu bewältigen. Die Salzburger steigen bereits in der dritten Qualifikationsrunde zur Champions League am 6./7. August ein, spielen auf jeden Fall in einer Europacup-Gruppenphase und nehmen nach der Saison ab 15. Juni 2025 an der lukrativen Klub-WM in den USA teil.
Diese internationalen Spiele "wollen wir, damit die Mannschaft wächst und sich die Spieler weiter entwickeln, um den Verein auf den nächsten Level zu heben", betonte Lijnders.
Konkrete Vorgaben an Erfolgszielen hat der Trainer nicht mitbekommen. "Wir haben am wenigsten über Titel gesprochen, sondern über den Weg dorthin", sagte Sportdirektor Bernhard Seonbuchner.