Der LASK hat weiterhin die Chance, eine missglückte Saison zu retten.
Am Montag eliminierten die Linzer im Halbfinale des Europacup-Playoffs der ADMIRAL Bundesliga beim 2:0 vor eigenem Publikum den TSV Hartberg (Spielbericht >>>). Es war der erste volle Erfolg nach zuletzt drei sieglosen Partien.
Nun haben Robert Zulj & Co. nur noch die Hürde SK Rapid zwischen sich und dem Antreten in der Conference-League-Qualifikation.
Den Weg der letzten Wochen weitergehen
"Es ist seit Wochen wieder einmal ein Topspiel", freut sich Zulj auf die Duelle mit den Hütteldorfern. "Rapid spielte in den letzten zwei, drei Spielen wieder besser. Wir wissen, dass wir uns steigern müssen, sonst werden wir wahrscheinlich keine Chance haben", hielt der Routinier fest.
Der 2:0-Sieg gegen den TSV Hartberg war zwar souverän, über 90 Minuten schlichen sich aber auch Unkonzentriertheiten ein.
"In der ersten Halbzeit hatten wir Minuten drinnen, in denen wird passiv wurden. Das darf nicht passieren. Dennoch: Der Weg, den wir in den letzten Wochen eingeschlagen haben, ist positiv", verwies Zulj auf die sieben Spiele andauernde Siegesserie, mit der man in die Quali-Gruppe gestartet war.
Am Ende gingen die Linzer als Erster des unteren Playoffs hervor und stellten mit 38 Zählern zugleich einen neuen Punkterekord auf.
Ritscher kommentiert Rapid-Gerücht
Das Resümee von Teamkollege Sascha Horvath: "Wir haben 2:0 gewonnen, das ist jetzt einmal der erste Schritt. Wir wissen aber schon auch, dass wir eine Schippe drauflegen müssen." Gegen Rapid erwarte den LASK "ein ganz anderes Spiel".
Das erste von zwei Aufeinandertreffen gibt es am kommenden Donnerstag in Linz (Anstoß um 17:00 Uhr).
Maximilian Ritscher, der Interimstrainer der Linzer, hob positiv hervor, dass seiner Mannschaft gegen Hartberg wieder Tore gelangen. In den drei Spielen zuvor blieben die Athletiker ohne eigenen Treffer. "Es war ein souveräner Auftritt mit Luft nach oben."
Der Coach erwartet gegen Rapid ein intensives Duell. "Darauf müssen wir uns vorbereiten." An dem Gerücht, wonach er als Co-Trainer von Peter Stöger bei den Grün-Weißen andocken könnte, ist laut eigener Aussage nichts dran. "Ich weiß gar nix davon. Was in der Zeitung steht, kann ich nicht beeinflussen. Von den Rapid-Verantwortlichen hat keiner mit mir Kontakt gehabt."
Zulj mit Dank an die Stadionbesucher
Funkstille herrscht aktuell auch zwischen der aktiven Fanszene des LASK und CEO Siegmund Gruber. Die Landstrassler fordern Gruber zum Rücktritt auf und kündigten an, den restlichen Saison-Heimspielen fernzubleiben.
Wieder Boykotte! LASK-Fanszene weitet Protest aus >>>
Darunter leidet die Stimmung, weshalb sich das entscheidende Heimspiel gegen den TSV Hartberg auch deshalb "komisch" anfühlte.
"Komische Spiele gibt es schon seit den letzten Wochen. Trotzdem möchte ich mich an dieser Stelle bei jedem einzelnen Fan, der heute ins Stadion gekommen ist, bedanken. Das bedeutet der Mannschaft sehr viel", sagte Zulj.
Spätestens am Sonntag in Hütteldorf dürfen die LASK-Spieler wieder auf die Unterstützung der Fanszene zählen.