Erst im September gingen die Wogen hoch, als der SK Sturm Graz beim Bundesliga-Aufsteiger zu Gast war.
Bereits gegen Sturm gab es Probleme
Securities sollen die Fans der Grazer, die aus ihrer Sicht Plätze im neutralen Sektor gebucht hatten, gezwungen haben, Leibchen mit SK-Sturm-Aufdrucken zu wenden.
Es sollen keine Sturm-Fans aus organisierten Fanklubs betroffen gewesen sein, aber auch ältere Menschen und Frauen sollen angehalten worden sein, ihre Trikots vor allen Augen auszuziehen.
Nach dem Wenden durften sie, so Beobachter, die Leibchen wieder anlegen. In sozialen Medien lauteten die Kommentare "Frechheit" und "Entwüdigend".
LASK-Pressesprecher Georg Hochedlinger meinte damals gegenüber den "SN": "Grundsätzlich haben wir im kleinen Stadion keinen neutralen Sektor, nur LASK und Gast. Es haben mehr Grazer Fans Tickets erworben, als Leute im Gästesektor Platz haben. Wenn Schlachtenbummler in einem LASK-Sektor das Spiel sehen, wollen wir nicht, dass sie als Fans des gegnerischen Klubs erkennbar sind. Aus Sicherheitsgründen."
Prinzipiell ist es gang und gäbe, dass Anhänger - vor allem bei Vereinen mit einem höheren Fan-Aufkommen - sich Karten für den neutralen Sektor besorgen, sei es aus Platz- oder anderen Gründen. Im "neutralen" Sektor jedoch Fanutensilien der Gästemannschaft zu verbieten, ist in der Bundesliga ein Novum.