Endstand
3:0
1:0, 2:0
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Kara: "Wussten, dass in Hütteldorf viel Magisches passiert"

Oft traf er im Frühjahr nicht - aber für die wichtigen Tore war er da! Ist dieser finale Moment der Rapid-Saison Argument genug für einen Verbleib?

Kara: Foto: © GEPA

Zwei Tore waren es, die Ercan Kara während seiner Leihe zurück beim SK Rapid machte.

Eines zum 2:1 im Auswärtsderby, welches der Wiener Austria den Meistertitel (mit-)kostete - und das letzte der Saison zum 3:0 gegen den LASK, welches doch noch die Qualifikation für das europäische Geschäft rettete. Spielbericht >>>

"Ich hätte lieber mehr gespielt, mehr Tore gemacht, dem Verein mehr geholfen", war die persönliche Abrechnung des Stürmers nicht zufriedenstellend.

Alles egal an diesem Abend. Die holprige Saison. Die wenig zufriedenstellende Endplatzierung. Europa kommt nächste Saison wieder, Kara auch?

"Jeder, der mich kennt, weiß: Ich bin grün-weiß, durch und durch. Und ich liebe es, für diesen geilen Verein zu spielen", ist der Wille für den Verbleib da.

Noch einmal vorm Block West eskalieren

Weil es solche "magischen Momente" wie die Partie gegen den LASK bei diesem Verein immer wieder geben kann. Selbst drei Tage nach einer sehr mauen Leistung im Hinspiel, nach der eigentlich nur mehr die Spieler an eine Wende glaubten.

(Text wird unterhalb fortgesetzt)

"Nein, wir waren nicht die Einzigen", widersprach Kara. "Da waren 19.000 im Stadion, die auch an uns geglaubt haben, und das hat uns die Energie gegeben."

Es sei der Faktor gewesen, der den Glauben nach der ersten Begegnung noch am Leben hielt: "Weil wir wussten, dass in Hütteldorf so viel Positives, so viel Magisches passiert."

Darum ging der Jubelsturm auch gleich (fast) oberkörperfrei in Richtung Block West: "Ein unglaublich geiles Gefühl - und das hatte ich dieses Jahr noch nicht."

Wo ein Wille, da kein Weg(gang)?

Ende gut, alles gut? Wäre übertrieben. "Aber der Abschluss zählt. Man erinnert sich immer nur an den Abschluss", war das Kara in diesem Moment egal.

Darum darf auch zumindest einen Abend lang doch ein wenig gefeiert werden. "Wir werden da mit unseren Familien und Freunden alle gemeinsam oben sitzen und einen schönen Abend haben."

Auch für Kara ein letztes Mal?

"Erci ist richtig gerne da, das hat er mir jetzt auch noch einmal gesagt, als er mich umarmt hat. Er ist ein bisschen unter den Erwartungen geblieben, aber der Transfer hat sich ausgezahlt, wenn man das letzte Tor jetzt sieht", ließ Sportchef Markus Katzer dahingehend alles offen.

Zumindest hat ihm die Rückennummer 99 mit der letzten Aktion der Saison - und vielleicht auch seiner zweiten Rapid-Zeit, falls es so kommen sollte - einen leichteren Sommer ermöglicht.

Der Europacup ist ein brauchbares Argument für Neuzugänge und Verbleibe. Selbst, wenn es "nur" die Qualifikation zur UEFA Conference League ist. Das war es letztes Jahr auch, und doch wurde der dortige Weg zum Highlight einer durchwachsenen Saison.


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