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Fassungslose Austria: "Es ist eine Katastrophe"

Kampflos, führungslos. Ratlose Veilchen nach Rückfall gegen WAC.

Frust und Enttäuschung regieren beim FK Austria Wien nach der 2:3-Heimniederlage gegen den Wolfsberger AC.

"Mir fehlen die Worte, ich bin extrem enttäuscht. So kann man kein Spiel gewinnen und auch kein Unentschieden holen", fasst Christoph Monschein die Leistung nach der fünften Saisonniederlage zusammen.

Besonders der violette Auftritt nach dem Seitenwechsel lässt einige Veilchen ratlos zurück. "Die zweite Halbzeit war absolut enttäuschend, das Ergebnis ist ebenso eine Katastrophe", so Trainer Thomas Letsch.

Das Gegenteil der Pausen-Vorsätze passiert

Aber wie konnte es so weit kommen? Keine halbe Minute war gespielt, da schlug der Ball nach einem abgefälschten Schuss von Uros Matic erstmals im Tor der Kärntner ein. Auch auf den Ausgleich fand Monschein per Kopf schnell eine passende Antwort zur 2:1-Pausenführung.



"Wir haben uns in der Pause vorgenommen, noch viel mehr zu machen und eine Schippe draufzulegen. Passiert ist genau das Gegenteil. Der Gegner hat sehr gut gespielt, aber wir haben nie richtig Zugriff auf das Spiel bekommen. Und wenn wir den Ball hatten, haben wir gar keine Ruhe mehr in die Partie bekommen und so wirklich die Kontrolle verloren", analysiert Letsch.

Der Sieg, auch wenn er erst in der Nachspielzeit durch das dritte Tor des Ex-Austrianers Mario Leitgeb fixiert wurde, ist für den Trainer der Favoritner daher absolut verdient.

Letsch: Kritik an Führungsspielern

Dass die Austria sich im zweiten Durchgang derart in die eigene Hälfte zurückdrängen ließ, war für Letsch aber so nicht zu erwarten.

"Innerhalb der Mannschaft hat man gespürt, dass sie will und an den Sieg glaubt. Dann hat das Spiel aber eine Dynamik in Richtung des WAC angenommen und wir waren nicht mehr in der Lage, für Entlastung zu sorgen. Die Fehler haben sich gehäuft und wir waren überhaupt nicht mehr stabil."

Letsch zeigt sich speziell von seinen Führungsspielern auf dem Platz enttäuscht. "Keiner hat mehr das Heft in die Hand genommen. Die Tore sind dann, wenn sie auch aus Standards gefallen sind, die logische Konsequenz."

FAK-Torhüter Patrick Pentz konnte meist nur tatenlos dabei zusehen, wie sich seine Vorderleute von den spielstarken Wolfsbergern einschnüren ließen.

"Letsch raus!"-Rufe nach dem Spiel

"Wir haben überhaupt keinen Zugriff mehr gehabt und sie einfach spielen lassen. Dann waren wir auch noch zu inkonsequent bei den Standards", ist auch der 21-Jährige fassungslos.

"Es war uns klar, dass der WAC eine spielstarke Mannschaft ist, das hat man in den letzten Wochen schon gesehen. Wir waren auch darauf eingestellt, haben aber nichts auf den Platz gebracht, was der Trainer uns vorgegeben hat."

Bei einigen Fans liegt die Hauptschuld allerdings sehr wohl beim Chefcoach. Unüberhörbar schallten "Letsch raus!"-Rufe nach dem Schlusspfiff durch die Generali Arena.

Darauf angesprochen zeigt sich der 50-Jährige davon nicht beunruhigt: "Der Anspruch der Austria ist ein hoher, und zwar zu Recht. Wenn man zuhause gegen einen direkten Konkurrenten verliert und so eine zweite Hälfte spielt, ist es vollkommen normal, dass Unmutsäußerungen kommen. Das gehört dazu."

Monschein versteht Fans: "Ich wäre auch haß!"

Torschütze Monschein hat Verständnis für die aufgeladene Stimmung im violetten Fanlager: "Ich verstehe die Fans. Wenn man 2:1 führt und dann so agiert bin ich auch haß, wenn ich da ins Stadion komme und die Mannschaft anfeuere. Mir geht es genauso."

Die Tabelle zeigt den Ernst der Lage um die vermeintlichen Großklubs. Die Austria besetzt mit 18 Punkten derzeit gerade noch den sechsten Platz, der zur Teilnahme an der Meisterrunde berechtigt. Dahinter liegen Rapid (16) und Sturm Graz (15).

"Wir hätten in der Tabelle weit vorstoßen können, auch schon in den letzten Wochen, haben es aber nicht geschafft. Also müssen wir uns jetzt zusammenreißen und noch mehr Gas geben. Es geht um die Basics. Laufen, Kämpfen, Tore machen wir jetzt eh. Von dem her: Kämpfen, kämpfen, kämpfen!", fordert Monschein.

Und Punkte einfahren. Am besten gleich nächste Woche, dann heißt der Gegner aber FC Red Bull Salzburg. Pentz: "Sag niemals nie. Wenn wir eine Mörderleistung abrufen wie in der ersten Halbzeit, ist alles möglich."


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