Riegler bringt Licht ins Dunkle: "Wir haben ein gutes Verhältnis zu ihm und seinen Eltern, doch er hat einen Beraterwechsel gehabt, bei dem nicht alles transparent rübergekommen ist, was wir vereinbart haben. Jetzt ist wieder alles geglättet."
Welche Art von Vereinbarung nun tatsächlich besteht, gibt der WAC-Boss nicht preis, sagt aber: "Es ist so, dass der Niki wahrscheinlich den Weg ins Ausland bestreiten wird. Nicht ablösefrei, das wäre für uns nicht das Richtige und ist nicht unser Ziel."
Aber man wolle Veratschnig auch nicht den Weg verstellen. "Einen Eigenbauspieler in die deutsche Bundesliga zu bringen, ist für uns sehr wertvoll", verrät Riegler damit, dass es für den Villacher gemäß den Gerüchten nach Bochum oder Darmstadt gehen wird. "Das können wir uns auf unsere Fahnen heften, natürlich soll dabei auch etwas Geld dabei sein."
An der neuen Mannschaft wird bereits gefeilscht
Neben den drei bereits angeführten Spielern gibt es einige weitere, deren Zukunft in Wolfsberg nicht gesichert ist.
Lukas Ibertsberger, Samson Tijani (beide Red Bull Salzburg) und Bernhard Zimmermann (SK Rapid) sind etwa nur bis Saisonende ausgeliehen, dazu ist auch der Vertrag von Torhüter Lukas Gütlbauer nur bis dorthin gültig. Bei letzterem besitzt der WAC eine Option auf Verlängerung.
Riegler erklärt: "Die Optionen sind noch bis 30.4. bzw. 31.5. aufrecht. Wir haben schon einen Plan im Kopf, in welche Richtung das gehen wird, müssen aber noch das eine oder andere abwarten. Die meisten werden gezogen, ein paar nicht. Wir feilschen schon an einer neuen Mannschaft, nachdem unser großes Ziel, die Top 6, nicht geglückt ist."
Ein Stadion-Neubau ist vom Tisch, der Umbau wird geplant
Es wird also wohl einen Umbruch im Kader geben, der viel Geld in die Kassen spülen könnte.
Ob der Präsident seine Lade mit den Stadionplänen dann wieder weiter aufmacht? "Die Lade mit den Stadionplänen ist eigentlich immer offen", lächelt Riegler. "Das ist kein kleines Projekt, sondern das ist wirklich eine entscheidende und sehr große Angelegenheit."
Im vergangenen Oktober erklärte der 57-Jährige, dass die Lavanttal-Arena in ihrer aktuellen Form "nicht mehr zeitgemäß" sei. Für eine Adaptierung des aktuellen Stadions lagen damals schon Pläne vor, doch Riegler wollte sich noch andere Plätze ansehen, um ein reines Fußballstadion zu realisieren.
Er stellte fest: "Es findet sich kein passendes Grundstück, das ist einmal ad acta gelegt." Jetzt sei wieder der Plan, "dass man das Stadion hier umbaut, die Laufbahn wegmacht, das Stadion schließt, usw. Wichtig sind auch die Trainingsplätze."
Riegler weiß, "dass wir bei der Infrastruktur in den nächsten Jahren viel tun müssen, das gehen wir langsam an. Es ist nicht so, wie die Medien immer schreiben, dass das Stadion schon gebaut wird - so weit sind wir bei Gott nicht."
"Aber natürlich müssen wir Pläne schmieden, weil wenn dann der Punkt da ist, an dem wir irgendwas in diese Richtung machen müssen, ist es meistens zu spät. Deshalb wollen wir schon jetzt Vorkehrungen treffen", so der Präsident abschließend.