"Ganz viele Spieler sind für diesen Spielstil einfach perfekt. Deswegen sehe ich die Qualität in der Mannschaft sehr gut und bin super happy mit der Mannschaft."
Auch Ingolitsch, der sieben Jahre im Red-Bull-Kosmos, u.a. als Trainer des FC Liefering, verbrachte, sieht veränderte Anforderungen an das Team. Die tiefen Blöcke zahlreicher Gegner erforderten andere Ideen, das geradlinige, auf Attackieren des Raumes fokussierte Spiel stoße an Grenzen.
Es gelte, "einerseits nachzuschärfen und in der Idee, in der Überzeugung voll dranzubleiben. Und auf der anderen Seite dann schon zu versuchen, aus dieser starren Rautenformation ein Stück weit rauszukommen", bemerkt Ingolitsch.
Ingolitsch "super happy mit der Mannschaft"
Ob seine Vorstellungen mit dem aktuellen Kader - jüngst wurden Rückkehrer Jusuf Gazibegovic und der georgische Offensivmann Gizo Mamageishvili engagiert - umzusetzen sind, bleibt abzuwarten.
Parensen schließt weitere Verpflichtungen nicht aus, gibt sich aber zurückhaltend. "Vielleicht hilft uns dann ein anderer Spielertyp auch ab und zu mal", sagt der Deutsche.
Ingolitsch selbst sieht "ganz viele Spieler, die für diesen Spielstil einfach perfekt sind. Deswegen sehe ich die Qualität in der Mannschaft sehr gut und bin super happy mit der Mannschaft."
Trainerteam noch offen
Was die Zusammensetzung seines Trainerteams betrifft, kann Ingolitsch, dessen Vertragslaufzeit ein Geheimnis bleibt, keine neuen Informationen geben.
"Mir ist es ganz wichtig zu betonen, dass ich sehr gerne mit Menschen arbeite, die auch schon hier sind", sagt er. In Gesprächen "mit den Trainern und Staff-Mitgliedern" wolle er sich in den nächsten Tagen "ein Gefühl holen, wer für was steht und wer mir wo helfen kann" bzw. wen man dann "vielleicht von außen dazu holen" müsse.
Seine Arbeit wird Ingolitsch mit dem Trainingsauftakt am Freitag (2. Jänner) aufnehmen, seine ersten beiden Pflichtspiele als Sturm-Coach absolviert er in der Ligaphase der Europa League - am 22. Jänner in Rotterdam bei Feyenoord und am 29. Jänner gegen Brann Bergen. Die Aufstiegschancen sind für die Grazer nur noch gering.
Seine nationale Feuertaufe erfährt er am 1. Februar im Cup-Viertelfinale ausgerechnet in Altach. Eine Woche später geht es in der Liga zu Hause gegen Ried. Die Grazer starten als Tabellendritter mit vier Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Salzburg ins Frühjahr.