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Das will Neo-Coach Ingolitsch im Sturm-Spiel ändern

"Es ist alles angerichtet für eine schöne Zeit", sagt der neue Sturm-Trainer Fabio Ingolitsch. Er will das Team variabler machen, neue Spieler hält er nicht zwingend für nötig.

Das will Neo-Coach Ingolitsch im Sturm-Spiel ändern Foto: © GEPA

Einen Tag nach der Verkündung ist Fabio Ingolitsch am Dienstag bei Sturm Graz offiziell als neuer Trainer vorgestellt worden.

Sportchef Michael Parensen bezeichnet den 33-jährigen Salzburger als "einen der spannendsten Trainer Österreichs".

Ingolitsch selbst stellt sich mit folgenden Worten in Graz vor: "Ich freue mich sehr, dass ich hier sein darf. Für mich ist es ein Riesenprivileg, Trainer von Sturm Graz sein zu dürfen. Es ist ein Großklub in Österreich - Tradition, Wucht, richtig geile Fans, eine Stadt, die wunderschön ist. Es ist eigentlich alles angerichtet für mich, hier eine schöne Zeit zu haben."

Der Nachfolger von Jürgen Säumel, der auf Profi-Ebene bisher nur in Altach werkte, attestiert den "Blackies" eine "mutige Entscheidung" und will die Truppe "variabler" machen. Auf die Formulierung eines klaren Saisonziels verzichtet er: "Die hohen Ansprüche brauchst du nicht wegdiskutieren. Ich möchte den Ball aber erst einmal relativ flach halten."

Weg von der starren Raute: Das plant Ingoltisch

Laut Sportdirektor Parensen sei eine rot-weiß-rote Lösung quasi logisch gewesen. "In der kurzen Zeit macht es nur Sinn, einen Trainer zu nehmen, der die Liga kennt."

Ingolitsch habe nicht nur mit einer zu Sturm passenden Spielidee, sondern "vor allem aufgrund seiner enorm positiven Ausstrahlung überzeugt". Am Feld sollen "Intensität und Identität" wieder "stärker zum Ausdruck gebracht werden". Dafür werde es "Adaptierungen auf die aktuelle Situation, wie sich der Fußball in der Liga entwickelt hat", benötigen.

"Ganz viele Spieler sind für diesen Spielstil einfach perfekt. Deswegen sehe ich die Qualität in der Mannschaft sehr gut und bin super happy mit der Mannschaft."

Neo-Coach Ingolitsch über den aktuellen Sturm-Kader

Auch Ingolitsch, der sieben Jahre im Red-Bull-Kosmos, u.a. als Trainer des FC Liefering, verbrachte, sieht veränderte Anforderungen an das Team. Die tiefen Blöcke zahlreicher Gegner erforderten andere Ideen, das geradlinige, auf Attackieren des Raumes fokussierte Spiel stoße an Grenzen.

Es gelte, "einerseits nachzuschärfen und in der Idee, in der Überzeugung voll dranzubleiben. Und auf der anderen Seite dann schon zu versuchen, aus dieser starren Rautenformation ein Stück weit rauszukommen", bemerkt Ingolitsch.

Ingolitsch "super happy mit der Mannschaft"

Ob seine Vorstellungen mit dem aktuellen Kader - jüngst wurden Rückkehrer Jusuf Gazibegovic und der georgische Offensivmann Gizo Mamageishvili engagiert - umzusetzen sind, bleibt abzuwarten.

Parensen schließt weitere Verpflichtungen nicht aus, gibt sich aber zurückhaltend. "Vielleicht hilft uns dann ein anderer Spielertyp auch ab und zu mal", sagt der Deutsche.

Ingolitsch selbst sieht "ganz viele Spieler, die für diesen Spielstil einfach perfekt sind. Deswegen sehe ich die Qualität in der Mannschaft sehr gut und bin super happy mit der Mannschaft."

Trainerteam noch offen

Was die Zusammensetzung seines Trainerteams betrifft, kann Ingolitsch, dessen Vertragslaufzeit ein Geheimnis bleibt, keine neuen Informationen geben.

"Mir ist es ganz wichtig zu betonen, dass ich sehr gerne mit Menschen arbeite, die auch schon hier sind", sagt er. In Gesprächen "mit den Trainern und Staff-Mitgliedern" wolle er sich in den nächsten Tagen "ein Gefühl holen, wer für was steht und wer mir wo helfen kann" bzw. wen man dann "vielleicht von außen dazu holen" müsse.

Seine Arbeit wird Ingolitsch mit dem Trainingsauftakt am Freitag (2. Jänner) aufnehmen, seine ersten beiden Pflichtspiele als Sturm-Coach absolviert er in der Ligaphase der Europa League - am 22. Jänner in Rotterdam bei Feyenoord und am 29. Jänner gegen Brann Bergen. Die Aufstiegschancen sind für die Grazer nur noch gering.

Seine nationale Feuertaufe erfährt er am 1. Februar im Cup-Viertelfinale ausgerechnet in Altach. Eine Woche später geht es in der Liga zu Hause gegen Ried. Die Grazer starten als Tabellendritter mit vier Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Salzburg ins Frühjahr.

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