LASK: Warum immer in Minute 10?
von Bernhard KastlerLASK-Admira: 1:0, Torschütze: Bruno (10.).
LASK-St. Pölten: 1:0, Torschütze: Gartler (10.).
LASK-Sturm: 1:0, Torschütze: Erdogan (10.).
Wenn der LASK in dieser Bundesliga-Saison zu Hause zumindest ein Tor erzielt, dann stets das erste in Minute 10.
Kann das Zufall sein? "Wir waren auswärts gegen Rapid in der ersten Hälfte unterirdisch, aber hier in Pasching gehen wir mit einem anderen Selbstbewusstsein auf den Platz. Die Tore sind auch eine Folge dessen, wie wir auftreten", sagt Trainer Oliver Glasner.
Sicher kein Zufall ist die Heimserie des Aufsteigers. Das 2:1 gegen Sturm Graz war das 30. Heimspiel in Folge in Pasching, das der LASK nicht verlor.
"Die Spieler sind seit zwei Jahren hier unbesiegt. Das gibt ihnen Kraft und vieles spielt sich nunmal im Kopf ab", weiß Glasner.
Pasching und Standards als Waffen?
Kaum pfeift der Schiedsrichter in der TGW-Arena ein Spiel an, ist der LASK von Minute eins weg präsent und beginnt überfallsartig, auch gegen den Tabellenführer, der zuvor keinen Punkt in dieser noch jungen Saison herschenkte.
"Wir haben Sturm die Schneid abgekauft", war sich Startelf-Debütant Emanuel Pogatetz sicher. "In der ersten Hälfte haben wir auf sehr hohem Niveau gespielt."
Das fünfte Standard-Tor in dieser Saison brachte den Aufsteiger auf Kurs. "Wir haben hervorragende Schützen und das macht schon 70, 80 Prozent aus", weiß Pogatetz. Glasner sieht es ähnlich: "Standards sind eine Chance für uns."
Pogatetz schätzt ebenfalls den von LASK-Fans bezeichneten Verbannungsort: "Es kommt einem eng vor, weil die Fans eng dran sind. Und sie unterstützen uns fantastisch. Es ist nicht das größte Stadion der Liga, aber es ist ein Hexenkessel. Die Mannschaft hat sich hier ein Selbstverständnis erarbeitet, sie geht mit viel Selbstvertrauen auf das Feld."
Also TGW-Arena und Standards als die beiden großen Waffen des LASK? Nicht nur, wenn es nach Glasner geht.
"Wenn wir das auf zwei plakative Punkte reduzieren würden, würden wir den Spielern unrecht tun. Wir sind etwa defensiv sehr stabil, haben fünf Gegentore in sieben Partien bekommen und das als Aufsteiger. Wir können den Gegner hoch attackieren, wir können aber auch die Box sauber halten. Dafür haben wir auch prädestinierte Spieler wie Ramsebner, Trauner oder Pogatetz."
Sturm hatte zwar die Ausgleichschancen, aber Torhüter Pavao Pervan machte einmal mehr auf sich aufmerksam.
Der LASK-Kapitän kennt den Heimvorteil am besten: "Dass wir Sturm die erste Niederlage zufügen, hat gezeigt, dass wir gegen jeden Gegner gewinnen können. Wir waren zweikampfstärker und deshalb über 90 Minuten gesehen der verdiente Sieger."
"Das brauchst du gegen Sturm"
Glasners Fazit: "Die erste Hälfte war eines der besseren Spiele, die ich in der österreichischen Bundesliga gesehen habe. Zweite Halbzeit wurde es eine Abwehrschlacht. Doch die Spieler haben heroisch gekämpft, großes Herz, Moral und Zusammenhalt gezeigt. Ich gratuliere der Mannschaft zu diesem Kämpferherz, das brauchst du gegen so einen Gegner wie Sturm."
Dem Trainer, dessen Mannschaft nach sieben Runden auf Rang 3 steht, ist aber auch klar: "Wir haben ein paar Mittel, aber sicher auch noch genügend Luft nach oben."
Klar ist spätestens nach dem Sieg gegen den Tabellenführer, dem dritten im vierten Spiel in der TGW-Arena: Auch in der Bundesliga ist der LASK in Pasching eine Macht.
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