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Trainer Heiko Vogel stolz auf Sturm-Mentalität

Worüber Neo-Sturm-Coach nach 1:1 bei Rapid nie wieder diskutieren will:

Trainer Heiko Vogel stolz auf Sturm-Mentalität Foto: © GEPA

Dem SK Sturm Graz fiel mit dem 1:1 beim SK Rapid schon ein großer Stein vom Herzen.

Im dritten Frühjahrsspiel endlich gepunktet, die Diskussionen und Trainer-Kritik etwas verstummen lassen.

Das Auftreten seiner Mannschaft imponierte vor allem Coach Heiko Vogel: "Die Spieler haben gezeigt, was für einen Charakter und was für eine Mentalität sie haben. Wir brauchen jetzt und zukünftig nie wieder darüber diskutieren, ob da ein Mangel vorhanden ist."

"Die Mannschaft ist einfach klasse"

Der 42-jährige Deutsche kam aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus:

"Die Mannschaft ist einfach klasse, sie macht jeden Tag Spaß. Und für mich überwiegt jetzt die absolute Freude und der Stolz, dass sie sich selbst belohnt haben. Das tut natürlich gut, auch für die nächsten Wochen – mir natürlich auch."

Ausgerechnet vor dem Top-Duell gegen Spitzenreiter RB Salzburg stellte sich bei den Grazern endlich Erleichterung ein. Diese positive Erfahrung, endlich angeschrieben zu haben, konnte auch der späte Ausgleich von Boli Bolingoli nicht trüben. Das 1:1 nahm man in dieser Phase gerne mit.

"Wir können damit etwas besser leben, wir haben den 2. Platz aufgrund des Abstands manifestiert, das war unser primäres Ziel. Es war keine einfache Partie, weil wir uns mit zwei Auftaktniederlagen selbst unter Druck gebracht haben. Deswegen bin ich mit der Einstellung über 90 Minuten sehr zufrieden, stolz und reise auch zufrieden zurück nach Graz", fasste Vogel zusammen.

Vogel: "Spieler haben unfassbar viel investiert"

Obwohl Heiko Vogel ein bisschen in der Trickkiste kramte und auf ein altbewährtes Foda-System zurückgriff, machte er den Punktgewinn an der Einstellung der Bereitschaft seiner Jungs fest.

"Ich bin zufrieden. Natürlich habe ich immer sagen müssen, dass wir wesentlich besser trainieren, als wir das in den ersten zwei Spielen gezeigt haben. Ich freue mich vor allem für die Spieler und die Mannschaft, weil sie haben unfassbar viel investiert in den letzten Wochen und auch in diesem Spiel. Es war eine sehr schwierige Situation."

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Mit einer besseren Chancenverwertung wäre sogar der große Coup in Wien-Hütteldorf möglich gewesen. Vogel trauerte vor allem der Chance nach, als man aus einer 4:1-Überzahl nicht das 2:0 erzielen konnte.

"Mehr als hundert Prozent gibt es nicht - aber in dem Fall war es eine 110-prozentige, wir haben sie aber nicht gemacht." Im Endspurt ging den teilweise grippal geschwächten und angeschlagenen Spielern dann die Luft aus.

Röcher: "Habe überhaupt keine Bedenken, dass das funktioniert"

Trotzdem war offensichtlich, dass die Sturm-Spieler Vertrauen in den Trainer haben und sich in Zukunft durchaus Erfolge einstellen können.

"Es ist wirklich schade, dass wir die ersten zwei Partien nicht gewonnen haben. Wir machen eine richtig gute Arbeit und Heiko Vogel macht super Arbeit. Jetzt freut es mich umso mehr, dass wir wenigstens den Punkt noch mitgenommen haben. Ich bin mir sicher und habe überhaupt keine Bedenken, dass das funktioniert", stärkte Torschütze Thorsten Röcher dem Chefbetreuer den Rücken.

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Torhüter Jörg Siebenhandl, der gegen Philipp Schobesberger die einzige hundertprozentige, herausgespielte Chance der Hausherren vereitelte, wollte nach einem Spiel noch nicht zu viel Euphorie aufkommen lassen.

"Erleichterung ist relativ, das war jetzt ein 1:1, das war das Mindestergebnis, das wir mitnehmen wollten. Die drei Punkte hätten uns ein bisschen mehr geschmeckt, aber das ist halt Fußball, damit muss man jetzt auch leben."

Rapid zur richtigen Zeit: "Vielleicht haben wir so ein Spiel gebraucht"

Am fehlenden Selbstvertrauen lag es laut dem ÖFB-Keeper bisher allerdings nicht.

"Das Selbstvertrauen hat nie so gefehlt, aber wir haben halt gewisse Dinge nicht so umsetzen können, wie wir es uns vorgenommen haben. Das Selbstvertrauen war da, das hat man gleich wieder gesehen."

Das Spiel gegen Rapid kam seiner Beschreibung nach genau zur richtigen Zeit: "Es wird halt viel von den Medien geschrieben. Sicher waren die Spiele nicht gut von uns. Das ist schon richtig, das wissen wir selber auch. Wir haben da auch viele Tugenden vermissen lassen, die wir sofort wieder auf den Platz gebracht haben. Vielleicht haben wir so ein Spiel gebraucht, wo es wirklich um sehr viel geht, dass man im Kopf noch die paar Prozent mehr hat und alle wissen, worum es geht. Ich glaube, das haben wir gut gezeigt. Auf dem kann man jetzt super aufbauen."

Denn der Punkt bei Rapid soll erst der Anfang gewesen sein. Kommende Woche gegen Salzburg gibt es ohnehin keine Ausreden. Will Sturm noch einmal einen Angriff nach vorne starten, muss ein Sieg gegen den Tabellenführer her - sonst ist dieser Zug endgültig abgefahren.

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