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Ried-Trainersuche: Das plant Fränky Schiemer

SV Ried will mit neuem Trainer noch einmal angreifen.

Ried-Trainersuche: Das plant Fränky Schiemer Foto: © GEPA

Ried-Manager Fränky Schiemer muss sich in seiner knapp zweijährigen Amtszeit bereits zum dritten Mal auf Trainersuche begeben.

Für viele überraschend trat am Montag der bisherige Coach Thomas Weissenböck zurück. Er wird fortan wieder Leiter der Rieder Akademie sein (Alle Infos >>>).

Auch der ehemalige Salzburg-Kicker war von Weissenböcks Entscheidung überrascht. "Wir müssen das jetzt akzeptieren und uns die Zeit nehmen, bevor wir den Trainerposten neu besetzen", sagt der 32-Jährige gegenüber LAOLA1

Die Verantwortlichen hätten sich im Winter "auch ohne Trainerrücktritt" an einen Tisch gesetzt. "Vor dem letzten Spiel hätten wir aber nichts verändert", so Schiemer.

Genaue Vorstellungen

Gemeinsam mit den Vorständen will der 25-fache Teamspieler jetzt die Situation bei der SV Ried analysieren und dann ein Profil erstellen, das der neue Trainer erfüllen sollte.

"Wichtig wird sein, dass der neue Trainer mit so einer Druck-Situation, wie sie aktuell bei uns herrscht, die nicht ganz einfach ist, umgehen kann. Er sollte schon einiges im Fußball erlebt haben und gleichzeitig hungrig auf Erfolg sein", sagt Schiemer.

Wie die "OÖ Nachrichten" spekulieren, soll Heimo Pfeifenberger ein Kandidat in Ried sein. Er bringt mit seiner Erfahrung sicher die von Schiemer geforderten Attribute mit.

Zwar geht die 2. Liga nach dem nächsten Spieltag (23.-25. November) in die Winterpause, ewig will man sich im Innviertel aber bei der Trainersuche nicht Zeit lassen. 

Neuer Trainer reicht auch zum Trainingsstart im Jänner

"Natürlich wäre es wünschenswert, so schnell wie möglich einen neuen Trainer präsentieren zu können, aber es reicht, wenn wir zum Trainingsstart im Jänner jemanden haben, der mit unserer Mannschaft noch einmal oben angreift", sagt der Manager.

Für das letzte Spiel des Jahres bei den Juniors OÖ (Sonntag 25.11., 10:30 Uhr, im LAOLA1-LIVE-Stream) schenken die SVR-Verantwortlichen dem bisherigen Co-Trainer Miron Muslic das Vertrauen.

"Er wird bei den Spielern das nötige Feuer für die kommende Aufgabe entfachen", ist sich Schiemer sicher.

Schiemer: Fans haben Trainerwechsel nicht erzwungen

Der zurückgetretene Weissenböck war zuletzt, vor allem in sozialen Netzwerken, bei den Rieder Fans arg in die Kritik geraten. Grund waren die lustlos wirkenden Auftritte gegen die vermeintlich kleineren Gegner der Liga.

"Für viele ist es schwierig zu akzeptieren, dass man gegen Teams wie Lafnitz oder Klagenfurt nicht gewinnt. Das können einige vom Kopf her nicht verkraften", sagt Schiemer.

Der SVR-Manager distanziert sich aber klar davon, dass die Fans den Rücktritt erzwungen hätten: "Die Stimmungslage rund um den Verein ist uns sehr wichtig und nehmen diese auch ernst, aber wir sind nicht so populistisch, dass wir uns immer nach den Wünschen der Fans richten."

Außerdem verweist der ehemalige Teamspieler darauf, dass Ried trotz allem noch nicht vollkommen aus dem Aufstiegsrennen sei. Immerhin würde man auf Platz drei liegen und nur sechs Punkte Rückstand haben. "Es ist noch alles möglich", sagt Schiemer.

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