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Gorenzel: "Verein hat über seinen Verhältnissen gelebt"

Der Sportchef der Waidmannsdorfer spricht Klartext. Wie es in der 2. Liga weitergehen soll:

Gorenzel: Foto: © GEPA

Der Abstieg aus der ADMIRAL Bundesliga stellt für Austria Klagenfurt einen herben Einschnitt dar. 

Die Waidmannsdorfer werden in der 2. Liga weitaus kleinere Brötchen backen müssen. Die finanzielle Lage ist schwierig, zuletzt beklagten Ex-Spieler noch auf ihre April-Gehälter zu warten.

Dazu fordert Sponsor TGI Gold sein investiertes Geld zurück, kann sich gleichzeitig aber auch eine Übernahme des Klubs vorstellen

Finanzielle Schieflage 

Das vereinfacht die Planung natürlich nicht, mit der Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel betraut ist. 

Ihm sei wichtig, "die Dinge genau zu analysieren und sich anzuschauen, wie wir in diese Situation geraten sind", erklärt er auf der Klub-Homepage.

Die aktuelle Lage sei auch dem Umstand geschuldet, "der Verein in den Jahren nach dem Aufstieg über seinen Verhältnissen gelebt hat", hält er fest. Wie die "Krone" berichtet, plagt den Klub ein Schuldenberg in "niedriger Millionenhöhe".

Weg der Jugend soll fortgesetzt werden

Noch steht nicht fest, mit welchem Budget Gorenzel planen kann. An einem tiefgreifenden Umbruch wird aber kein Weg vorbeiführen.

Die Austria will ihren Weg der Jugend weitergehen, Talente aus dem eigenen Nachwuchs sollen das Grundgerüst des neuen Teams werden.

In der Vorsaison feierten mit Matteo Kitz, Dino Delic, Adem Mustafic, Tristan Schoppitsch und Armin Karic fünf Akademiespieler ihr Profi-Debüt. Schon länger ein Fixpunkt ist dagegen Jannik Robatsch, der aktuell von einem Deutschen Bundesligisten umgarnt wird

"Jannik Robatsch hat sich zu einer Stammkraft entwickelt, Kitz wurde an die Startelf herangeführt, die anderen Burschen haben hineingeschnuppert. Daran werden wir anknüpfen", verspricht Gorenzel.

Zwei Trainer-Kandidaten

Man werde aber auch mit einen oder anderen gestandenen Spieler sprechen, erklärt Gorenzel weiter. Einer davon soll ein Routinier sein, der in LigaZwa bereits Torschützenkönig wurde. 

Wie der Kader am Ende aussieht, steht noch in den Sternen. Man wolle natürlich "das Aufgebot bestmöglich zusammenstellen", sagt Gorenzel.

Auch mit welchem Trainer die Waidmannsdorfer in die Saison 2025/26 gehen, ist noch offen. Als Kandidaten werden Carsten Jancker und Co-Trainer Rolf Landerl gehandelt.

Zu früh für konkrete Ziele

Ein Saisonziel für die kommende Spielzeit in LigaZwa wird es von ihm so schnell aber nicht geben.

"Es ist viel zu früh, um zu diesem Zeitpunkt schon eine Zielsetzung auszurufen", betont er.  Dadurch würden im Zweifelsfall nur "falsche Erwartungen geweckt", möglicherweise liefe man so nur "in die nächste Einbahn hinein".

Einen Termin für den Trainingsstart gibt es noch nicht, das nächste Pflichtspiel steigt aber bereits in vier Wochen in der ersten Runde des ÖFB-Cups (25.-27. Juli).


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