Entscheidung um Stripfing-Zukunft wohl gefallen
Die Marchfelder taumelten zuletzt am Rande der Insolvenz. Nun dürfte eine endgültige Entscheidung gefallen sein. Auch ein Ex-Bundesligist könnte vom Aus des Klubs betroffen sein.
Am Samstag-Vormittag wurde der sportlichen Abteilung des SV Stripfing eine endgültige Entscheidung um die Zukunft des existenzbedrohten Klubs mitgeteilt.
Wie erwartet gehen beim aktuellen Tabellen-13. der ADMIRAL 2. Liga die Lichter aus, wie "Sky" berichtet, ist ein Konkurs beschlossene Sache. Der Antrag soll am Montag gestellt werden. Laut dem Klubvorstand soll es am Montag eine Aussendung zum weiteren Vorgehen geben.
"Der Verein hat Liquiditätsprobleme"
Dass eine Insolvenz fix ist, sei den Spielern laut "APA" aber nicht mitgeteilt worden. Sie seien lediglich davon unterrichtet worden, dass der Verein alle möglichen Schritte prüfe. Darüber hatte Stripfing, seit 2023 zweitklassig, am Vortag bereits die Bundesliga informiert.
"Der Verein hat Liquiditätsprobleme, das stimmt", sagte ein Klub-Sprecher. Die Frist für die Überweisung ausständiger Gehälter endete am Freitag, laut dem Sprecher seien "Gehälter nach wie vor ausständig".
Die Größenordnung sind rund drei offene Monatsgehälter, um die es für die Spieler, aber auch Angestellte wie Trainer Emin Sulimani und Sportdirektor Alexander Grünwald dem Vernehmen nach geht.
Ein letztes Spiel?
Das kommende Auswärtsspiel gegen den SKU Amstetten (Freitag, 18 Uhr) könnte eventuell noch über die Bühne gehen. Danach soll der Spielbetrieb eingestellt werden.
Wird ein Insolvenzverfahren eröffnet, wird Stripfing automatisch ans Ende der Tabelle gereiht und steht als Absteiger fest. Alle bisherigen Ergebnisse werden bei Einstellung des Spielbetriebs annulliert.
Wie es mit dem Verein danach weitergeht, ist noch offen. Betroffen sein könnte nämlich auch der Nachwuchs. Die Marchfelder betreiben gemeinsam mit Ex-Bundesligist Wiener Neustadt das Nachwuchszentrum in der "Allzeit Getreuen".