Austria Klagenfurt könnte erneut eine Strafe drohen
Die Finanzkennzahlen der Kärntner wurden keiner unabhängigen Wirtschaftsprüfung unterzogen. Der Senat 5 prüft jetzt mögliche Sanktionen.
Der SK Austria Klagenfurt hat den Jahresabschlussbericht fristgerecht bei der Bundesliga eingereicht. Dennoch könnte den Kärtnern jetzt Ungemach drohen. Der Grund: Das fehlende Testat.
Wirtschaftsprüfer Ulrich Krassnig konnte die Finanzkennzahlen nicht, wie üblich, testieren. Eine unabhängige Prüfung der vorgelegten Zahlen und Unterlagen fand demnach nicht statt, weshalb die Bundesliga vermerkte, dass die Austria "bis dato nur ungeprüfte Informationen vorgelegt" hat.
Negatives Eigenkapital in Millionenhöhe
Das könnte wiederum Sanktionen in Form von einem erneuten Punkteabzug nach sich ziehen. Der Senat 5 wird diese Angelegenheit prüfen.
Gegenüber der "Krone" hat sich Ulrich Krassnig zur Causa geäußert: "Es gab ja einen Steuerberaterwechsel. Und man wartet noch den Ausgang von Verhandlungen mit potenziellen strategischen Partnern ab."
Die eingereichten Jahreskennzahlen bescheinigen dem SK Austria Klagenfurt ein negatives Eigenkapital von 4 Millionen Euro sowie 6,14 Millionen Fremdkapital - aber ein Jahresplus von 685.000 Euro.