Bei der Präsentation anwesend war auch Kärntens Big-Air-Aushängeschild und Olympiasiegerin Anna Gasser, die zugab, dass sie es erst nicht glauben konnte, als sie von den Plänen für das Stadion gehört hatte: "Wirklich? Passiert das wirklich?", sei ihre erste Reaktion gewesen, erzählte sie am Mittwoch.
Ein Heimweltcup sei schon immer etwas Besonderes, vom Druck her etwa mit einer WM vergleichbar, meinte sie: "Und dann noch einmal im Stadion zu springen!" Sie habe aber bereits Werbung bei den anderen Athleten gemacht: "Viele kennen Tirol oder Salzburg, aber die wenigsten waren schon in Kärnten. Dabei haben wir alles, die Berge und wunderschöne Städte."
Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) zeigte sich beeindruckt, "wie engagiert an diese Großveranstaltung herangegangen wird", der Bewerb werde Kärnten weltweite Aufmerksamkeit bringen. Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) betonte, wie wichtig die Entscheidung war, das Stadion als Multifunktionsarena zu bauen.
Chance für Klagenfurt als "internationale Sportstadt"
Der Big Air sei ein Spitzenevent, "das nicht nur dem Stadion Rückenwind verleihen wird". Begeistert zeigte sich auch ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober: "Uns ist es wichtig, dass wir neue Formate in den urbanen Raum bringen. Wir zeigen, dass wir über den Skisport hinaus etwas veranstalten können, das einmalig ist."
Aus Sicht des Tourismus wolle man Klagenfurt als "internationale Sportstadt" präsentieren. Kärnten Werbung-Geschäftsführer Klaus Ehrenbrandtner sprach von internationaler Strahlkraft für Klagenfurt und Kärnten: "Die Veranstaltung zeigt die drei Kernkompetenzen von Kärnten auf: Als Gastgeberland von internationalen Großveranstaltungen, als Heimat sportbegeisterter, herzlicher Gastgeber und als führende Wintersportdestination."
Nach den Bewerben wird der Sprunghügel übrigens zur Bühne: Bonez MC, Finch, Culcha Candela und Gabry Ponte werden auftreten. Das Event soll übrigens keine Eintagsfliege bleiben, hieß es von den Veranstaltern: Die nächsten Jahre seien schon voller Planungen - man wolle nicht nur den Auftakt gut über die Bühne bringen, sondern ihn in den kommenden Jahren noch einmal toppen.