news

Nach Olympia: Kampf um Kugeln und WM-Medaillen

Kristallkugeln und WM-Medaillen: Das wartet im Finish auf unsere Wintersportler.

Nach Olympia: Kampf um Kugeln und WM-Medaillen Foto: © GEPA

Nach den Olympischen Spielen bleibt Österreichs Wintersport-Assen kaum Zeit zum Verschnaufen, für die meisten geht es gleich mit den entscheidenden Rennen im Weltcup weiter, andere kämpfen bei Weltmeisterschaften wieder um Medaillen.

LAOLA1 bietet einen Überblick über die bevorstehenden Entscheidungen im Weltcup-Finish:

SKI ALPIN

Für die Alpinen stehen noch insgesamt drei Rennwochenenden auf dem Programm, bei den Herren finden im Slalom, RTL, Super-G und Abfahrt noch je zwei Rennen statt.

Marcel Hirscher hat die Chance auf drei Kugeln: Im Slalom-Weltcup führt er 144 Punkte vor Henrik Kristoffersen, im RTL-Weltcup sind es 105 Punkte Vorsprung auf den Norweger. Der siebente Sieg im Gesamtweltcup in Folge ist dem Salzburger kaum noch zu nehmen, mit 1.294 Punkten liegt er 249 Zähler vor Kristoffersen. Im Super-G hat Kjetil Jansrud (260 Pkt.) die besten Chancen auf die Kugel, das ÖSV-Quartett Vincent Kriechmayr (200), Hannes Reichelt (186), Max Franz (172) und Matthias Mayer (160) liegt hinter Aksel Lund Svindal (214) auf den Rängen drei bis sechs. In der Abfahrt mischen die ÖSV-Herren nicht um Kristall mit, hier fällt die Entscheidung zwischen Beat Feuz (542) und Svindal (502). Kriechmayr liegt als bester ÖSV-Abfahrer derzeit auf Rang sechs (255).

Bei den Damen steht Mikaela Shiffrin ebenso wie Hirscher vor dem neuerlichen Gesamtweltcup-Sieg. Der Vorsprung der US-Amerikanerin acht Rennen vor Schluss beträgt bereits 671 Punkte auf die Schweizerin Wendy Holdener. Beste Österreicherin ist Bernadette Schild auf Rang 14.

Die einzige Chance auf einen Disziplinen-Kubel bietet sich den ÖSV-Damen im Super-G, Anna Veith und Nici Schmidhofer haben allerdings bereits 112 bzw. 117 Punkte Rückstand auf Lara Gut (SUI). In der Abfahrt fällt die Entscheidung im letzten Rennen zwischen Sofia Goggia (429) und Lindsey Vonn (406). Im RTL führt zwei Rennen vor Schluss Viktoria Rebensburg (502) vor Tessa Worley (470) und Mikaela Shiffrin (421). Im Slalom hat die US-Amerikanerin (780) die Hand bereits an der Kugel, Petra Vlhova (605) besitzt als einzige Läuferin noch theoretische Chancen, Shiffrin abzufangen.

Zum Weltcup-Kalender der Alpinen >>>

SKISPRINGEN

Foto: © GEPA

Nach dem bisher durchwachsenen Winter und den verpatzten Olympischen Spielen ohne Medaille wollen die ÖSV-Adler die Saison mit guten Platzierungen im Finish retten. Möglichkeiten dazu gibt es einige: Insgesamt stehen noch sechs Weltcup-Stationen auf dem Programm, darunter auch die Raw-Air-Tour.

Der Zug im Gesamtweltcup ist für die Österreicher längst abgefahren, Vorjahres-Champion Stefan Kraft liegt als Siebenter satte 419 Punkte hinter Kamil Stoch (863 Punkte). Erster Verfolger des Polen ist Richard Freitag (820), gefolgt von Andreas Wellinger (736) und Daniel Andre Tande (710).

Bei den Damen springen die Österreicherinnen im Gesamtweltcup ebenfalls hinterher. Maren Lundby (940) ist auf dem besten Weg zum Gesamtsieg, den ihr nur mehr die Deutsche Katharina Althaus (640) streitig machen kann. Beste ÖSV-Springerin ist Chiara Hölzl auf Rang sieben (326).

SNOWBOARD

Foto: © getty

Anna Gasser ist nach ihren Olympia-Sieg auf dem besten Weg zum nächsten Triumph. Die Kärntnerin führt vor dem Weltcup-Finale im Big Air (24. März) 690 Zähler vor Katie Ormerod und kann ihren Titel aus dem letzten Winter verteidigen.

Bei den Parallel-Boardern stehen bei Damen und Herren noch drei Weltcup-Stationen auf dem Programm. Julia Dujmovits kann bei ihren letzten Rennen vor ihrem Rücktritt als Dritte im Gesamtweltcup noch ein Wörtchen mitreden, ihre Chancen stehen aber gering. In der Spezial-Wertung für den Parallel-Slalom führt Sabine Schöffmann knapp mit zehn Punkten Vorsprung vor Ekaterina Tudegesheva.

Bei den Herren liegen Andreas Prommegger (er lässt die Rennen in der Türkei wegen einer Lendenwirbelblesssur aus) und Alexander Payer im PGS-Weltcup zwar auf den Rängen zwei und drei, der Abstand zum Führenden Nevin Galmarini ist aber bereits beachtlich. Gleiches gilt für den Gesamtweltcup, wo Prommegger als bester Österreicher auf Rang fünf liegt.

Im Snowboardcross hat Alessandro Hämmerle als Dritter ebenfalls nur noch Außenseiterchancen auf Kristall.

BIATHLON

Foto: © GEPA

Drei Weltcup-Stationen stehen bei den Biathleten in diesem Winter noch auf dem Programm.

Der Kampf um den Gesamtweltcup ist bei den Herren spannend wie schon lange nicht mehr: Martin Fourcade geht als Führender mit 54 Punkten Vorsprung auf Johannes Thingnes Boe in das Saison-Finish. Dahinter klafft eine große Lücke, bester Österreicher ist Simon Eder auf Rang 14. Auch in den Disziplinen-Wertungen reden die rot-weiß-roten Biathleten in diesem Winter nicht um die Kristallkugeln mit.

Bei den Damen bietet sich das gleiche Bild. Im Kampf um den Gesamtweltcup ist Spannung garantiert, Kaisa Mäkärainen (592) führt vor Anastasiya Kuzmina (577), Dorothea Wierer (525) und Laura Dahlmeier (490).

NORDISCHE KOMBINATION

Foto: © GEPA

Für die Kombinierer steht im März noch ein straffes Programm mit fünf Weltcup-Stationen am Plan. Überraschend, dass die bei Olympia so dominierenden Deutschen im Weltcup nicht den Ton angeben.

Trotz noch einiger ausstehender Bewerbe läuft alles auf einen Zweikampf um den Gesamtweltcup hinaus: Der Japaner Akito Watabe führt aktuell mit 905 Punkten vor dem Norweger Jan Schmid, der bei 885 Zählern hält. Der drittplatzierte Joergen Graabak liegt bereits über 350 Punkte hinter seinem Landsmann. Bester Österreicher ist Bronzemedaillen-Gewinner Lukas Klapfer auf Rang zehn.

LANGLAUF

Foto: © GEPA

Für die Langläufer stehen im März noch sieben Weltcup-Rennen auf dem Programm.

Österreichs Aushängeschild Teresa Stadlober liegt in der Gesamtwertung auf Rang fünf (731 Punkte), an der Spitze liefern sich Heidi Weng (1.346), Ingvild Flugstad Oestberg (1.147) und Jessica Diggins (967) einen Dreikampf.

In der Distanz-Wertung rangiert Stadlober auf Platz vier (471) hinter Weng (731), Oestberg (614) und Diggins (506). Bei den Herren greift Johannes Klaebo nach dem Gesamtsieg, der Norweger führt mit 1.112 Punkten vor Dario Cologna (953), Martin Johnsrud Sundby (935) sowie Alex Harvey (900).

EISSCHNELLLAUF

Während im Rodeln, Skeleton und Bob die Saison mit den Olympischen Spielen bereits beendet wurde, steht für die Eisschnellläufer nach Pyeongchang gleich das nächste Highlight an: Im chinesischen Changchun findet die Sprint-Weltmeisterschaft statt. Dort möchte Österreichs Paradeläuferin Vanessa Herzog nach Platz vier bei Olympia ihre erste WM-Medaille einfahren. Ihr Antreten bei der WM wackelt allerdings: Die Europameisterin ist nach ihrer Absage für das Olympia-Rennen im Massenstart gesundheitlich noch nicht voll auf der Höhe, eine Entscheidung soll nach dem Abschlusstraining am Freitag fallen.

Bild 1 von 20 | © GEPA
Bild 2 von 20 | © GEPA
Bild 3 von 20 | © GEPA
Bild 4 von 20 | © GEPA
Bild 5 von 20 | © GEPA
Bild 6 von 20 | © GEPA
Bild 7 von 20 | © GEPA
Bild 8 von 20 | © GEPA
Bild 9 von 20 | © GEPA
Bild 10 von 20 | © GEPA
Bild 11 von 20 | © GEPA
Bild 12 von 20 | © GEPA
Bild 13 von 20 | © GEPA
Bild 14 von 20 | © GEPA
Bild 15 von 20 | © GEPA
Bild 16 von 20 | © GEPA
Bild 17 von 20 | © GEPA
Bild 18 von 20 | © GEPA
Bild 19 von 20 | © GEPA
Bild 20 von 20 | © GEPA

Kommentare