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Daniel Huber überzeugt in Innsbruck-Qualifikation

Insgesamt qualifizieren sich acht Österreicher für den Bewerb am Freitag.

Daniel Huber überzeugt in Innsbruck-Qualifikation Foto: © GEPA

Daniel Huber kann in der Qualifikation für das Vierschanzen-Tournee-Springen in Innsbruck aufzeigen.

Der Salzburger kommt auf eine Weite von 126 Metern, die Rang vier bedeutet. Sein Gegner im morgigen Bewerb ist allerdings ein klangvoller Name: Olympiasieger Andreas Wellinger, der zurzeit jedoch mit einer Formkrise zu kämpfen hat.

Der zweitbeste Österreicher heißt Stefan Kraft (120,5 Meter). Der Weltmeister trifft am Freitag auf Bor Pavlovcic aus Slowenien. Platz eins in der Qualifikation geht an den Tournee-Leader Ryoyu Kobayashi (126,5 Meter) aus Japan, der es im Wettkmapf mit einem Österreicher, nämlich Clemens Leitner, zu tun bekommt.

Andreas Kofler verpasst bei seinem Comeback die Qualifikation.

Kobayashi auf dem Weg zum "Grand Slam"?

Kobayashi könnte in die Fußstapfen des Polen treten und als dritter Springer den "Grand Slam", also Siege auf allen vier Stationen, schaffen.

"Die Chance ist da, ich freue mich auf Innsbruck", sagte der überlegene Weltcup-Spitzenreiter. Der Bayer Eisenbichler meinte, das Quali-Ergebnis sei nicht angenehm. "Aber ich werde versuchen, an Ryoyu dranzubleiben."

Huber weckt Hoffnungen

Der Salzburger Huber war vor nur 4.200 Zuschauern (in Deutschland waren es mehr als 10.000 gewesen) nahe an den Besten dran und wiederholte damit seinen guten Finalsprung von Garmisch. Der Gesamt-Zehnte der Tournee nutzte die guten Bedingungen. "Nach so einem Tag wie heute habe ich viel Selbstvertrauen", sagte der Seekirchener. "Ich hoffe, ich kann morgen daran anschließen."

Weltmeister Kraft ging es nach seinem Absturz von Garmisch vorsichtiger an, schaffte aber trotz schwieriger Windbedingungen einen Top-Ten-Platz. "Das war ein solider Sprung, es hat sich sehr einfach angefühlt", erklärte der 25-Jährige im ORF-TV-Interview und merkte an, dass sein Körpergefühl viel besser gewesen sei als an den Tagen zuvor. "Ich freue mich schon sehr auf den Bewerb", sagte Kraft, dem keiner seiner bisher zwölf Weltcupsiege in der Heimat gelungen ist.

Acht Österreicher schafften die Qualifikation. Wie das ÖSV-Top-Duo sind auch Philipp Aschenwald (19.), Michael Hayböck (26.), Clemens Aigner (27.), Debütant Jan Hörl (37.), Manuel Fettner (46.) und Clemens Leitner (50.) am Freitag dabei. Leitner trifft damit im ersten Durchgang im k.o.-Modus auf Ryoyu Kobayashi.

Markus Schiffner verpasste hingegen ebenso wie die der nationalen Gruppe angehörenden Thomas Hofer, David Haagen und Andreas Kofler einen Platz im Feld der 50 Teilnehmer am Weltcup-Bewerb. Der zweifache Team-Olympiasieger Kofler kam bei seinem Weltcup-Comeback nach einer Autoimmunerkrankung und dem Ausfall in der Saison 2017/18 nicht über den 61. Platz (101 m) hinaus. "Es geht zäh her", gab der 34-Jährige zu.

Die Österreicher-Duelle im Überblick:

Hayböck - Damjan (SLO)

Aigner - Stoch (POL)

Aschenwald - Eisenbichler (GER)

Hörl - Nakamura (JAP)

Kraft - Pavlovcic (SLO)

Fettner - Peier (SUI)

Huber - Wellinger (GER)

Leitner - R. Kobayashi (JAP)

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