Ein Eierlikör verleiht Flügel
Bereits im Training fühlte sich der ÖSV-Adler pudelwohl, segelte dort auf 135,5 bzw. 140,5 Meter.
Kraft freute sich, nachdem es auch in der Qualifikation rund lief. "Es ist komplett cool, weil es drei komplett unterschiedliche Sprünge waren. Im ersten zu spät und brav, im zweiten recht aggressiv, der dritte sehr normal - und alles geht. Das ist sehr schön."
Er fügte strahlend an: "Der letzte war schon eine richtige Bombe. Nicht zu spät, nicht zu früh, nicht zu viel, der hat genau gepasst und war richtig schön."
Scheint so, als hätte ihm der Eierlikör seiner Frau, mit dem er als Belohnung für seinen Erfolg am Vortag in Innsbruck mit den Teamkollegen angestoßen hatte, Flügel verliehen. Kraft grinste verschmitzt: "Zum Glück habe ich noch einen."
Noch "extrem viel Potenzial" bei Tschofenig
Bei Daniel Tschofenig lief es in der Qualifikation nach zwei schwierigen Trainingssprüngen schon besser.
"Das Training war echt schlecht", übte der Kärntner Selbstkritik. "Ich habe mir mit der Schanze schwergetan, die Kante kein einziges Mal getroffen, dann etwas über das Fliegen gerichtet, was gut gelungen ist."