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Ex-ÖSV-Skispringer wechselt zum ORF

Michael Hayböck wird ab kommender Saison neben Martin Koch und Andreas Goldberger eine Expertenrolle beim ORF einnehmen.

Ex-ÖSV-Skispringer wechselt zum ORF Foto: © GEPA

Nachdem Michael Hayböck nach 15 Jahren als aktiver Skispringer am 30. März in Planica seine Karriere für beendet erklärte, hat er nun eine neue Aufgabe gefunden.

Der 34-Jährige, unter anderem fünf Weltcupsiege, eine Olympiamedaille in Silber mit dem Team 2014 in Sotschi sowie acht WM-Medaillen in Teambewerben holte, wird künftig das ORF-Expertenteam rund um Andreas Goldberger und Martin Koch verstärken.

Seine Premiere als Experte hinter dem Mikrofon gibt Hayböck am kommenden Samstag beim Sommer Grand Prix in Hinzenbach, wo er auch das Skispringen lernte.

Keine langen Überlegungen nötig gewesen

"Ich habe auch nicht lange überlegt, weil es eine coole Möglichkeit ist, meiner Leidenschaft und meinem Lieblingssport verbunden zu bleiben", sagt Hayböck im ORF-Interview über seine neue Herausforderung.

Weiters ergänzt er: "Ich werde versuchen, das Beste daraus zu machen, so wie ich es auch schon in meiner aktiven Karriere versucht habe." Lediglich auf Kamerasprünge wird er verzichten.

Hayböck will sich "kein Blatt vor den Mund nehmen"

Darüber, dass er künftig seine ehemaligen Teamkollegen beurteilen wird, meint der Oberösterreicher im ORF-Interview: "Man darf keine Scheu haben, gewisse Dinge gehören angesprochen. Man sollte sich dann kein Blatt vor den Mund nehmen und auch einmal die Finger in die Wunde drücken, wenn Dinge nicht rund laufen. Ich denke aber, das nimmt einem keiner übel."

Zu den Highlights dieser Saison werden die Vierschanzentournee und die Skiflug-WM in Oberstdorf zählen. An beiden Events hat er mit dem zweiten Platz 2015 sowie dem Schanzenrekord von 145,0 Metern in Garmisch-Partenkirchen und dem dritten Platz 2025 auf der Heini-Klopfer-Schanze in Obersdorf gute Erinnerungen.

Karriereende als richtige Entscheidung

Dennoch blickt er positiv auf seine Entscheidung über das Karriereende zurück: "Ich habe die Entscheidung keine Sekunde bereut und die Zeit bisher sehr genossen", erklärt er.

In Bezug auf seinen Sohn ergänzt Hayböck: "Ich habe jeden Schritt, den so ein kleines Baby macht, mitverfolgen dürfen. Jedes Wochenende im Winter unterwegs zu sein, wollte ich nicht mehr."

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