Kriechmayr konnte die Gründe für seinen großen Rückstand noch nicht richtig einordnen. "Es ist ein Training, das darf man nicht überbewerten. Ich hoffe, dass ich beim zweiten Training da auch hinkomme", meinte der Oberösterreicher mit Blick auf Striedingers Fahrt. Der 33-Jährige zeigte bei strahlend blauem Himmel auf, sah aber selbst noch Reserven.
"Es war ein solider erster Lauf, nichts Besonderes. Gewisse Passagen habe ich gut erwischt, andere kann man noch besser machen", meinte Striedinger. Wie alle Österreicher war auch er von den Bedingungen begeistert.
"Ich bin schon lange nicht mehr auf so einer guten Piste gefahren bei einem ersten Training in Wengen. So macht Skifahren Spaß."
Erstmals am Lauberhorn dabei war Eichberger. Der 24-Jährige hatte sich nach seinem Sturz in Bormio mit einer Sprunggelenksblessur herumgeschlagen, dazu kam noch eine Bronchitis. "Aber nun geht es schon wieder viel besser", meinte der Steirer nach dem ersten Abtasten mit der Piste. Er habe sich "schon ein paar Reserven offen gelassen."
Nächstes Training am Mittwoch
Am Mittwoch (12.30 Uhr) steht in Wengen ein weiterer Trainingslauf auf dem Programm, am Donnerstag wartet ein Ruhetag. Am Freitag startet das Wochenende mit einem Super-G, ehe am Samstag das traditionelle Lauberhornrennen über die Bühne geht (zum LIVE-Ticker >>>).
Ein Slalom ist am Sonntag angesetzt. Die Speed-Disziplinen versprechen jedenfalls wieder ein Spektakel. ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer meinte:
"Die Strecke präsentiert sich heuer in einem unglaublichen Zustand. Das wird richtig schnell werden zum Rennen hin."