Hirscher: "'Turning point' wird kommen"
Hirscher hat mit 13 Siegen im Weltcup, drei Kugelgewinnen sowie zwei Olympia-Goldmedaillen die beste Saison seiner Karriere hinter sich. "So stark war er überhaupt noch nie. Da fehlen die Superlativen. Großartig, was er leistet", meint ÖSV-Sportdirektor Hans Pum.
Auf die Frage, ob es noch besser gehe, meinte der 29-jährige Hirscher: "Wenn man einen Baum raufklettert, ist auch der Baum einmal zu Ende. Ich weiß, dass einmal der 'turning point' kommt. Ich hoffe, dass ich den frühzeitig sehe. So weit kann ich sagen, ich bin immer noch motiviert."
Pum: "Hirscher braucht Ziele"
Pum stellte auch klar, dass Hirscher die volle Unterstützung von Verbandsseite bekommen werde, egal für was er sich entscheide. Auch wenn es in Richtung Speed gehen sollte. "Er wird in jeder Hinsicht von uns unterstützt. Freilich fände auch ich Speed spannend. Es geht darum, dass er Ziele braucht. Und er muss es gern wollen und mit einer Freude machen, sonst funktioniert das nicht. Und wenn er das machen will, wird man alles tun, dass er das auch optimal machen kann."
Hirscher hält sich sämtliche Optionen offen. Die Bandbreite geht vom Rücktritt bis zum Weitermachen wie bisher und dem Fokus auf technische Disziplinen und den Gesamtweltcup bis zum Wechsel auf die langen Latten, was besonders auch von Puelacher ein Wunsch wäre.
"Das wäre natürlich sehr reizvoll. Ich glaube, es würde mir schon liegen, das habe ich schon öfters zeigen können. Dann heißt das aber definitiv Gesamtweltcup ade. Aber eine neue Herausforderung", hatte Hirscher in Aare gesagt. Da die Entscheidung über die Zukunft aber eine emotionale Angelegenheit sei, werde er jetzt erst ein bisserl Zeit vergehen lassen.