Darum bricht Feller die Saison nicht ab
Die Situation sei schwierig, wenn man wenig Training hat, sagt Feller, er müsse immer abwägen. "Ich brauche Fahrten und Schwünge. Es ist schwer, wenn man weiß, man hat eh schon Trainingsrückstand und man sollte trainieren, und kann oder darf dann eigentlich nicht. Ich versuche einfach weiterzumachen und mich von Lauf zu Lauf zu verbessern."
Die Saison abzubrechen, ist kein Thema, denn dann würde Feller im nächsten Winter mit einer Startnummer um die 60 wieder angreifen müssen. "Ich hätte gleich im Jänner sagen müssen, ich nehme den Verletztenstatus und fange nächste Saison wieder an. Aber es ist jetzt nicht möglich, das eine oder andere Wochenende auszulassen, ich kann nicht daheim bleiben." Er werde den Fokus und das Positive beibehalten, mehr könne er nicht machen.
Feller: "Ich werde weiterkämpfen"
Und ganz aussichtslos scheint das Unterfangen ohnehin nicht. Es könne schon sein, dass das eine oder andere Rennen daherkomme, wo es wieder passen werde. "Natürlich wäre es ein Wahnsinn, wenn es daheim passieren würde. Ansonsten wird es sicher eine zähe Saison bleiben, aber ich werde weiterkämpfen. Und wenn es diese Saison nicht mehr so funktioniert wie in der letzten, müssen wir schauen, dass wir im Sommer wieder gescheit arbeiten und nächstes Jahr zuschlagen."
Mit kleinen Schritten wäre Feller schon zufrieden. "Man muss das Ganze ein bisserl relativieren und einfach mit gewissen Ergebnissen zufrieden sein. In Wengen wäre ich mit einem Top Ten mehr als zufrieden gewesen, es ist sich wieder nicht ausgegangen."
Da aber erst die Hälfte der Saison vorbei sei, werde der Kopf noch nicht in den Sand gesteckt. Seine Motivation sei, das Gefühl zu erleben, das man spürt, wenn man sich von unten wieder nach oben gekämpft hat.