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Schwarz nach Wengen-Slalom: "Brutal ärgerlich"

Marco Schwarz hadert nach Wengen-Slalom mit den Hundertsteln:

Schwarz nach Wengen-Slalom: Foto: © GEPA

Acht Hundertstel, die mit vier Plätzen "bestraft" werden. Marco Schwarz schrammt im Wengen-Slalom knapp am Podest vorbei - zumindest zeitmäßig. In der Ergebnisliste scheint er trotz des knappen Rückstandes nur auf Rang 7 auf.

"Brutal ärgerlich! Das ist sehr, sehr knapp", so der Kärntner, der zur Halbzeit als Dritter noch auf Podestkurs gelegen war. "Für ganz an die Spitze hätte es aber nicht gereicht, da ist er zu gut gefahren", zieht er vor Sieger Clement Noel den Hut. "Er war außer Reichweite!"

"Ein, zwei Fehler weniger..."

Die Richtung stimme, jetzt gehe es zu den Heimrennen in Kitzbühel und Schladming. "Das Skifahren passt, ein, zwei Fehler weniger, dann bin ich wieder ganz vorne."

Er hoffe, dass man vor eigenem Publikum zurückschlagen könne. "Vom Gefühl her, wie ich den Ski unter mir spüre, ist es so wie im letzten Jahr, das taugt mir." Erst im Februar 2019 war er ja von einem Kreuzbandriss gebremst worden, in Adelboden stand er als Dritter erstmals wieder auf dem Podest.

Gstrein setzt mit Laufbestzeit wieder ein Ausrufezeichen

Fabio Gstrein verbesserte sich dank Laufbestzeit im zweiten Durchganges von 26 auf zwölf und punktete zum dritten Mal im Weltcup nach Platz 17 in Zagreb und sieben zuletzt in Adelboden.

"Mit dem ersten Lauf war ich nicht so zufrieden, aber der zweite war recht gut. Auf der guten Piste habe ich gut Gas geben können", sagte der 22-Jährige. Er habe ein Rezept gefunden, wie er fahren müsse, das funktioniere gut. "Ich bin auf einem guten Weg, dass ich die ganze Zeit Gas geben kann und mich am Limit bewege."

Digruber muss an ganzem Lauf arbeiten

Punkte gab es noch für Marc Digruber als 19. und Manuel Feller als 20. Das Finale verpassten Mathias Graf als 37. sowie mit Ausfällen Michael Matt, Johannes Strolz und Adrian Pertl.

"Es wäre mehr gegangen, ich habe versucht zu attackieren, stellenweise ist mir das gelungen, aber nicht den ganzen Lauf. Daran gilt es zu arbeiten. Ich probiere das schon lange, das geht nur übers Risiko im Training und dass man dafür auch im Rennen bereit ist", sagte Digruber.

Feller kämpft mit Trainingsrückstand

Feller fehlt nach dem Bandscheibenvorfall das Training.

"Beim Training merke ich, dass es von Tag zu Tag schlechter wird, aber ich brauche halt auch die Fahrten und die Schwünge. Es ist schwer, wenn man weiß, man hat eh schon Trainingsrückstand und sollte trainieren, und kann oder darf dann eigentlich nicht. Das macht es nicht einfacher."

Matt: "Sowas ist mir noch nie passiert"

Für Michael Matt war das Rennen schon nach wenigen Fahrsekunden zu Ende. Der Tiroler schied im 1. Durchgang aus, nachdem er die Ski überkreuz bekommen hatte.

"Für irgendwas wird es schon gut sein - in zehn Jahren wenn ich zurückblicke weiß ich vielleicht warum. Im Moment nicht", ist der Vize-Weltmeister ratlos. "So die Ski überkreuzt habe ich noch nie. Was ich im Moment mitmache, dass hätte ich mir nir gedacht. Ich kann eh nur abhaken und weiterschauen."

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