Feller nach Sölden-Aus: "Fahre ich einfach zu schlecht?"
Manuel Feller und Sölden - das wird keine Freundschaft mehr. Wie im Vorjahr scheidet der Tiroler beim Saisonauftakt aus. War es sein letzter Start in Sölden?
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von Daniela Kulovits
"Der Hügel und ich werden nicht mehr die besten Freunde", sagte Manuel Feller am Freitag über den Rettenbachferner hoch über Sölden.
Das sollte sich am Sonntag bestätigen. Der Tiroler schied im Riesentorlauf beim Saisonauftakt im ersten Durchgang aus.
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"Wieder mal ein schlechtes Ergebnis in Sölden", sagt ein sichtlich angefressener Feller. Insgesamt stand der 33-Jährige in seiner Karriere neunmal in Sölden am Start, nur dreimal gab es am Ende Weltcup-Punkte. Sein bestes Sölden-Ergebnis bleibt ein zwölfter Platz aus dem Jahr 2019.
Feller: "Wie es ausschaut, habe ich aus dem letzten Jahr nichts gelernt"
"Mit Sölden kann ich mich nicht ganz anfreunden. Ich weiß nicht, fahre ich einfach zu schlecht über so einen langen Steilhang?", fragt sich Feller im ORF-Interview.
Wie im Vorjahr wurde dem ÖSV-Star am Nationalfeiertag eine Passage im schwierigen Steilhang zum Verhängnis.
"Ein depperter Fehler", analysiert Feller. "Ich habe mich nicht so gefühlt über den Steilhang. Dann habe ich mir gedacht, ok, jetzt will ich Gas geben und den Ski laufen lassen. Es war dann ein kurzer Innenski, dann ist es sich nicht mehr ausgegangen. Wie es ausschaut, habe ich aus dem letzten Jahr nichts gelernt."
War es Fellers letzter Start in Sölden?
Gut möglich, dass es Fellers letzter Start in Sölden war. Sein ursprünglicher Plan wäre es, seine Riesentorlauf-Karriere nach den Olympischen Spielen im Februar zu beenden.
Dass er die "Riesen"-Skier schon früher in der Saison endgültig ins Eck stellt, steht aktuell nicht zur Diskussion.
"An meinem Plan ändert sich derweil nichts", sagt Feller trotz der neuerlichen Enttäuschung in Sölden.
Ob er beim nächsten Riesentorlauf Ende November in Copper Mountain am Start stehen wird, werde man sehen.