Nun gibt Shiffrin auf den Tag genau zwei Monate nach dem Killington-Ausfall nach viel Schneefall in und um Courchevel ihre Rückkehr in den Weltcup, sicher auch getrieben durch die nahende WM.
Noch vor den Titelkämpfen hat die Rekordgewinnerin an Weltcuprennen nun ihre zweite Chance, den 100er an Siegen perfekt zu machen. Wichtiger wird es Shiffrin aber vorerst wohl sein, wieder in den Rennrhythmus zu kommen.
"Der Heilungsprozess ist noch nicht vorbei, aber ich fühle mich stark genug, um an den Start zu gehen", vermeldete die US-Amerikanerin Mitte vergangener Woche bei der Ankündigung ihres Starts in der "Today"-Show im US-Fernsehen. "Ich habe keine Schmerzen mehr, die Muskeln funktionieren. Physisch geht es mir gut."
Guter Comeback-Boden für Shiffrin
Ganz ausschließen kann man den Jubiläumssieg freilich nicht, gerade weil es Shiffrin ist. Sie hat in Courchevel seit ihrem ersten Antreten vor gut 13 Jahren schon einige Siege in Slalom, Riesentorlauf und sogar in der Abfahrt gefeiert, bei den dortigen Weltmeisterschaften vor zwei Jahren räumte sie Gold im Riesentorlauf sowie Silber in Slalom und Super-G ab.
Bei ihrem bisher letzten Courchevel-Antreten im Dezember 2023 wurde Shiffrin hinter der nach einem Kreuzbandriss weiter absenten Petra Vlhova und vor der Kärntnerin Katharina Truppe Slalom-Zweite.
Die seit zwei Wochen 29-Jährige hat wie Katharina Liensberger, Katharina Huber und Franziska Gritsch gute Chancen, das österreichische WM-Team im Torlauf zu stellen. Da wie dort werden vom Trainerteam um Chefcoach Roland Assinger aber Leistungsbestätigungen gerne gesehen.
Liensberger nach Erkrankung wieder fit
Truppe hat als Achte von Kranjska Gora einen Top-Ten-Platz im Slalom, bei Huber und Gritsch sind das bisherige Maximum Position zehn bzw. elf am Semmering. Liensberger hebt sich mit sechs Top-Ten-Plätzen klar ab, sie war Zweite in Levi, Dritte am Semmering und Vierte in Flachau.
Für den Riesentorlauf vergangene Woche in Kronplatz in Südtirol musste die Vorarlbergerin erkrankt passen, für die WM-Generalprobe meldete sich Liensberger aber fit. So wie Katharina Gallhuber, die Weltcup-Pause der 27-Jährigen hat nur einen Tag kürzer als jene von Shiffrin gedauert.
Knieprobleme der Niederösterreicherin machten die Pause erforderlich. Für eine WM-taugliche Empfehlung Gallhubers ist wohl ein absoluter Spitzenplatz nötig, verzeichnete sie in Levi, Gurgl und Killington doch lediglich die Bilanz von den Plätzen 25 und 16 sowie einen Ausfall.