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Shiffrin siegt in Killington-Slalom überlegen

Überragender Heimsieg für Mikaela Shiffrin im Slalom. Zwei Österreicherinnen in den Top 10.

Shiffrin siegt in Killington-Slalom überlegen Foto: © GEPA

Kein Podestplatz für Österreichs Damen bei den Weltcup-Rennen in Killington. Im Slalom wird Katharina Liensberger als Sechste beste Österreicherin.

Den Sieg sichert sich überlegen Mikaela Shiffrin! Die US-Amerikanerin setzt sich bei ihrem Heimrennen mit 2,29 Sekunden Vorsprung auf Petra Vlhova (SVK) durch. Größte Vorsprünge in Slaloms>>>

Für die 24-Jährige ist es der 62. Weltcupsieg - damit zieht sie in der Bestenliste mit Annemarie Moser-Pröll gleich. Dritte wird Anna Swenn-Larsson (SWE).

Liensberger fällt bei schwierigen Bedingungen im Finale von Rang 4 auf Rang 6 zurück. Katharina Gallhuber landet als Achte ebenfalls in den Top 10.

Katharina Huber, Achte nach dem 1. Durchgang, scheidet nach vielen Fehlern im unteren Teil des 2. Laufs aus. Chiara Mair verbessert sich in der Entscheidung von Rang 20 noch auf Platz 12. Franziska Gritsch klassiert sich auf Rang 21.

Wendy Holdener (SUI), Dritte nach dem 1. Durchgang, fädelt im Finale beim zweiten Tor ein.

Ergebnis des Slaloms in Killington>>>

Katharina Truppe, beim Auftakt in Levi Dritte, scheidet im 1. Durchgang nach wenigen Toren aus.

Shiffrin in Killington-Slaloms ungeschlagen

Während Shiffrin beim großen Heim-Weltcup im Riesentorlauf nach wie vor sieglos ist, gewann die 24-Jährige seit dem Weltcup-Comeback von Vermont nun auch den vierten Weltcup-Slalom an der US-Ostküste. Die Amerikanerin stellte schon in Lauf eins mit 1,13 Sekunden Vorsprung auf Vlhova die Weichen zum klaren Sieg und ließ auf dem für sie maßgeschneiderten, eisigen Hang in der Entscheidung trotz letzter Startnummer und Windböen nicht nach.

Der zweite Saisonsieg nach Levi war gleichbedeutend mit dem 13. Slalom-Podium der Amerikanerin in Serie, das hatte vor ihr nur die Schweizerin Erika Hess geschafft. In der Weltcup-Langzeitstatistik liegt Shiffrin nur noch hinter Landsfrau Lindsey Vonn, die es auf 82 Siege brachte.

ÖSV-Damen mischen im Podestkampf mit

War Shiffrin einmal mehr für die Konkurrenz außer Reichweite, mischten mit der Halbzeit-Vierten Liensberger sowie Fünften Gallhuber im Kampf um die Podestplätze auch zwei Österreicherinnen mit.

Auf dem "Eislaufplatz" in den Green Mountains fielen in der Entscheidung aber beide "Kathis" zurück. Katharina Huber, die nach Lauf eins noch Achte gewesen war, schied in der Entscheidung aus. Chiara Mair wurde 12., Franziska Gritsch 21.

Für Liensberger oder Gallhuber wäre ein Platz auf dem Podium alleine deshalb drin gewesen, weil mit Wendy Holdener in der Entscheidung auch die Halbzeit-Dritte ausschied.

Vlhova, in Levi als Halbzeit-Führende noch ausgefallen, behielt diesmal zwar die Nerven, war aber mit der 18. Laufzeit gegen die Olympiasiegerin und dreifachen Slalom-Weltmeisterin Shiffrin chancenlos. Der genügte auch die viertbeste Zeit, um ihren Vorsprung sogar noch auszubauen.

Liensberger: "Nicht so auf Zug"

"Schade, es war nicht mehr einfach zu fahren. Es hat geheißen, von Start bis Ziel runterdrücken, das war leider nicht ganz so auf Zug, wie ich mir gewünscht habe", erklärte Liensberger ihren Rückfall. "Jetzt heißt es, mit jedem Mal mehr Gefühl bekommen."

Für Gallhuber war Killington der erst zweite Slalom nach langer Verletzungspause. "Mit dem Ergebnis kann man zufrieden sein, der Rückstand ist schon sehr erschreckend", gab die Niederösterreicherin, die Shiffrin in ihrer Pause intensiv studiert hatte, zu.

"Da sieht man, dass noch irrsinnig viel zu tun ist. Das war trotzdem ein Schritt nach vorne, der Weg stimmt."

Frühes Aus für Truppe

Bedauerlich war, dass die zur Halbzeit achtplatzierte Katharina Huber im Finale ausschied und mit Katharina Truppe die vierte "ÖSV-Kathi" und nach dem Ausfall von Bernadette Schild derzeit beste ÖSV-Slalomdame schon im ersten Lauf ausschied. Eine Woche davor war Truppe in Levi als Dritte noch erstmals auf das Podest gestürmt.

In den USA war der Versuch der Kärntnerin, auch im vierten Saisonrennen zu punkten, schnell vorbei. "Ich bin überhaupt nicht reingekommen, es hat vom ersten Tor weg nicht geklappt, ich habe keinen Grip zusammenbekommen. Es ist sicher enttäuschend, aber das vergessen wir wieder schnell", meinte die Kärntnerin, die nicht lange trauern will.

"Ich bin in Levi gut gestartet, das behalte ich in mir."

Mair freute sich über ihre Slalom-Weltcuppunkte. "Ich muss immer mit dem zufrieden sein, was an diesem Tag möglich ist", meinte die 23-jährige Tirolerin, die ebenfalls schon mehrere Knieverletzungen hinter sich hat. Ihr nächster Einsatz ist der Parallelslalom St. Moritz.

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