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ÖSV-Pleite bei Sensationssieg in Lenzerheide

Gefinkelter Super-G in Lenzerheide bringt viele Ausfälle. Super-G-Kugel vergeben.

ÖSV-Pleite bei Sensationssieg in Lenzerheide Foto: © getty

Der vorletzte Super-G der Saison in Lenzerheide ist eines der verrücktesten Rennen der gesamten Saison!

Auf dem eher Riesentorlauf-ähnlichen Kurs mit engen Torabständen auf der schlagigen, eisigen Piste feiert Romane Miradoli den größten Triumph ihrer Karriere. In ihrem 127. Weltcup-Rennen fährt die 27-jährige Französin zu ihrem allerersten Sieg.

Komplettiert wird das Podest von Mikaela Shiffrin (+0,38/USA) und Olympiasiegerin Lara Gut-Behrami (+0,88/SUI). Ergebnis des Super-G in Lenzerheide >>>

Brignone fixiert Super-G-Kugel

Grund zur Freude hat auch Federica Brignone, die bereits vor dem Weltcup-Finale in Courchevel (17. März) die kleine Kristalkugel fixiert. Beim sensationellen Erfolg von Miradoli schwingt Brignone (+2:20) als Neunte ab. Dabei profitiert Brignone vom Ausfall ihrer schärfsten Konkurrentin Elena Curtoni, die bei der Steilhang-Ausfahrt wegrutscht und einen "Nuller" schreibt.

Im Kampf um den Gesamt-Weltcup erleidet Petra Vlhova auf dem von ihrem Trainer so gefinkelt gesteckten Kurs mit Rang 18 (+3:31) einen Nackenschlag. Der Versuch, Vlhova mit einem Riesentorlauf-ähnlichen Kurs zu bevorteilen, geht in die Hose. Der Rückstand auf Shiffrin ist auf 67 Punkte angewachsen. 

Weltcup-Stände >>>

ÖSV-Damen enttäuschen schwer

Die ÖSV-Damen schlittern in Lenzerheide beinahe in ein Debakel. Mirjam Puchner, Ariane Rädler und Tamara Tippler eröffnen das Rennen, sehen aus unterschiedlichen Gründen aber nicht das Ziel.

Während die Olympia-Silberne Puchner bei direkter Linie das Tor im Mittelteil verpasst, überdreht Rädler beim Wechsel vom eisigen auf griffigen Untergrund. Großes Glück hat Tippler, der beim Rechtsschwung der Ski aufgeht, einen schlimmen Sturz kann die Steirerin verhindern. Gleiches Schicksal ereilt Christine Scheyer, die sich auf dem stark drehenden Kurs nicht auf der Linie halten kann. Elisabeth Reisinger ist der fünfte ÖSV-Ausfall. 

Ricarda Haaser und Stephanie Venier bewahren die Österreicherinnen mit den hohen Nummern 32 und 38 vor einem schweren Debakel. Sie platzieren sich trotz großer Rückstande immerhin noch auf den Plätzen 12 (Haaser/+2,89) und 15 (Venier/+3,03). 

Nadine Fest (+4,15) und Ramona Siebenhofer (+4,30) sind abgeschlagen. 

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