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Diskussion rund um Liensbergers Schuhwahl

Rennchefs sind sich beim Thema Schuhvertrag von Katharina Liensberger nicht einig:

Diskussion rund um Liensbergers Schuhwahl Foto: © GEPA

Katharina Liensberger ist nicht in Sölden und dennoch das große Thema beim Weltcup-Auftakt.

Genauer ihr nicht vollzogener Materialwechsel und das folgende Vertrags-Chaos. Die Vorarlbergerin hat den von ihrem bisherigen Ausrüster Rossignol vorgelegten Ausrüstervertrag nicht unterschrieben. Nächste Frist ist nun der 15. November.

Uneinigkeit herrscht zwischen den beteiligten Skifirmen über die Möglichkeiten. Rossignol weigert sich, Liensberger nur mit Skischuhen auszurüsten, für Kästle ist diese Haltung unverständlich.

Kästle sieht weiter Möglichkeit zum Wechsel

"Es muss keinen Schuhvertrag geben", meint Kästle-Rennchef Lotschak im ORF-Interview. "Wenn es der Athletin nicht gelingt, einen Vertrag zu bekommen, dann muss es möglich sein, ein anderes Pool-Produkt zu fahren. Das war schon in der Vergangenheit so und darüber sollte man nachdenken."

Das Problem für Kästle: Anders als etwa Rossignol, Atomic oder Head ist die Vorarlberger Skifirma kein Komplett-Ausstatter. Daher benötigen Athletinnen, die Kästle-Ski fahren möchten, einen gesonderten Schuhvertrag.

Rossignol-Rennchef Mougin hält dagegen und erklärt seine Haltung: "Ich muss auf meine Athletinnen schauen. Wie soll ich argumentieren, dass ich zB. eine der größten Konkurrentin Petra Vlhova mit einem Schuh ausrüsten."

Austria-Ski-Pool-Geschäftsführer Reinhold Zitz stärkt Rossignol den Rücken: "Wenn man seine Skischuh-Situation nicht abklärt, sondern gleich einen Skivertrag zu unterschreiben, ohne die Schuh-Situation abzuklären, dann kommt man früher oder später in Probleme."

Bis 15. November muss die Situation geklärt sein, verstreicht diese Frist neuerlich, droht Liensberger eine Pause für die komplette Saison.

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