Kästle sieht weiter Möglichkeit zum Wechsel
"Es muss keinen Schuhvertrag geben", meint Kästle-Rennchef Lotschak im ORF-Interview. "Wenn es der Athletin nicht gelingt, einen Vertrag zu bekommen, dann muss es möglich sein, ein anderes Pool-Produkt zu fahren. Das war schon in der Vergangenheit so und darüber sollte man nachdenken."
Das Problem für Kästle: Anders als etwa Rossignol, Atomic oder Head ist die Vorarlberger Skifirma kein Komplett-Ausstatter. Daher benötigen Athletinnen, die Kästle-Ski fahren möchten, einen gesonderten Schuhvertrag.
Rossignol-Rennchef Mougin hält dagegen und erklärt seine Haltung: "Ich muss auf meine Athletinnen schauen. Wie soll ich argumentieren, dass ich zB. eine der größten Konkurrentin Petra Vlhova mit einem Schuh ausrüsten."
Austria-Ski-Pool-Geschäftsführer Reinhold Zitz stärkt Rossignol den Rücken: "Wenn man seine Skischuh-Situation nicht abklärt, sondern gleich einen Skivertrag zu unterschreiben, ohne die Schuh-Situation abzuklären, dann kommt man früher oder später in Probleme."
Bis 15. November muss die Situation geklärt sein, verstreicht diese Frist neuerlich, droht Liensberger eine Pause für die komplette Saison.