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Assinger wünscht sich von Technik-Frauen Siegermentalität

Die "Kathis" haben in Lienz für einen versöhnlichen Jahresabschluss gesorgt. Wenn es nach Assinger geht, soll im neuen Jahr die "Siegermentalität" zurückkehren.

Assinger wünscht sich von Technik-Frauen Siegermentalität Foto: © GEPA

Am 2. Jänner treffen sich Österreichs Ski-Technikerinnen wieder zum Training, bis dahin heißt es gesund werden, Energie tanken und Silvester feiern.

Mit den Rängen sechs für Katharina Huber, sieben für Katharina Gallhuber, acht für Katharina Liensberger und zehn für Katharina Truppe im Weltcup-Slalom von Lienz klingt für Cheftrainer Roland Assinger das Jahr zufriedenstellend aus. Sein Wunsch für 2024 an die Rennläuferinnen lautet "mehr Siegermentalität".

Assinger will noch tiefer in die Analyse einsteigen

Assingers direkte Art ist bei den Athletinnen willkommen, für die Silvesternacht hat er auch abseits der Piste einen Tipp parat. "Ich hoffe, sie rutschen mit dem einen oder anderen Bier in das neue Jahr. Oder Gin Tonic. Das schadet nicht."

Schon am Dienstag startet wieder die Vorbereitung auf die Technikrennen in Kranjska Gora, dort soll der nächste Schritt erfolgen. Zum Beispiel bereits im ersten Durchgang starke Fahrten zeigen, um von besseren Positionen aus im zweiten angreifen zu können.

"Wir müssen etwas hintergründig erforschen, warum ein Lauf gut geht und ein Lauf nicht so gut. Um ganz vorne dabei zu sein, was wir ja alle wollen. Letztendlich geht es ja darum, dass man gewinnt", meint Assinger.

Gallhuber verbesserte sich in Osttirol von 22 auf 7, Huber von 16 auf 6. "Es geht darum, sich im ersten Durchgang noch besser zu platzieren. Dann angreifen, dann besteht die Chance auf das Podium natürlich mehr, siehe Courchevel." Da ging es für Truppe von fünf auf drei, für Gallhuber von sechs auf vier.

Mit Siegermentalität nach ganz oben

Was Assinger noch vermisst, ist Siegermentalität. Die komme mit dem Selbstvertrauen, und das komme mit guten Resultaten.

"Manche haben dieses Gen, am Tag X zu performen sicher mehr als andere. Mache haben es, manche müssen es sich erkämpfen. Liensberger hat es auch schon gezeigt, dass sie eine Kugel gewinnen kann und die WM. Das muss halt wieder kommen."

Die Vorarlbergerin Liensberger kämpfte in Lienz mit gesundheitlichen Problemen, ihr Slalom-Ergebnis bezeichnete sie daher als "absolut positiv", das des Teams als "megasuper".

"Echt stark wie wir 'Kathis' fahren und uns pushen. Es ist noch viel Potenzial und Luft nach oben, wenn man sieht, wie Shiffrin zwei Sekunden vorausfährt." Die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin siegte 2,34 Sekunden vor der Deutschen Lena Dürr, Huber hatte als beste Österreicherin 3,31 Rückstand.

Huber: "Verkrampftes Skifahren ist kein schnelles Skifahren"

Erfreulich war im zweiten Durchgang die zweitbeste Laufzeit von Gallhuber. "Es ist wichtig, dass ich auf mein Skifahren vertraue und locker bleibe. Dass ich die freche, direkte Linie suche und nicht in ein System reinfalle, wo ich einen Schönheitswettbewerb gewinne. Ich bin echt sehr happy, dass ich endlich das Gefühl hatte, das ich derzeit sonst auch spüre beim Skifahren."

Für Huber ist nach wie vor das letzte Drittel eines Laufes entscheidend. Sie sei ein paar Mal kurz vor dem Ziel ausgeschieden, das wirke immer noch nach. "Dann schaltet sich der Kopf ein, dann werden die Füße schwer. Verkrampft Skifahren ist kein schnelles Skifahren."

Für Truppe war der zehnte Platz eine Bestätigung des Courchevel-Podests. "Ich muss auf dem Boden bleiben, es passt, ich bin glücklich", sagt die Kärntnerin, die frohgemut mit dem Fanbus die Heimreise antrat.

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